Kakunodate: Klein-Kyoto des Nordostens
In der Präfektur Akita im Nordosten der grossen Hauptinsel Honshu befindet sich Kakunodate, eine Kleinstadt mit rund 14’000 Einwohnern und einem direkten Anschluss an die Akita-Shinkansen-Strecke. Schon beim Aussteigen aus dem Hochgeschwindigkeitszug weist eine Willkommenstafel darauf hin, wofür dieser Ort bekannt ist: Die ehemalige Burgstadt bezeichnet sich stolz als «Klein-Kyoto des Nordostens». Ein 15-minütiger Fussmarsch ins Zentrum zeigt, weshalb dies so ist.
Das Samurai-Viertel
Die meisten Touristen zieht es hauptsächlich in den Norden von Kakunodate. Dort befindet sich das historische Viertel der Samurai. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten hat es Kakunodate verstanden, dieses architektonische Erbe aus der Edo-Zeit (1603 – 1868) zu bewahren. Die Strassenzüge mit den Bukeyashiki-Wohnhäusern der Kriegerklasse sind von aussergewöhnlicher Schönheit.
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Eine Reise in die Vergangenheit
Elegante Holzwände markieren die Grenze zu den Grundstücken der Samurai-Häuser. Die für japanische Städte ungewöhnlich hohe Baumdichte trägt wesentlich zur malerischen Atmosphäre bei. Sie macht ein Spaziergang durch die Bukeyashiki-Strassen selbst an heissen Sommertagen zu einem angenehmen Vergnügen. Ein Höhepunkt des Jahres ist jeweils die Kirschblüten-Zeit Ende April. Dann pilgern Tausende von Touristen zu den pittoresken Kirschbäumen des Samurai-Viertels.
Die Samurai-Häuser
Einst wohnten hier rund 80 Familien. Sechs Häuser sind heute öffentlich zugänglich. Sie erlauben einen Einblick in eine vergangene Epoche. Wie in Kyoto machen in Kakunodate Rikscha-Fahrer Führungen durch dieses historische Viertel.
Die Akita-Inu von Kakunodate
Im Samurai-Viertel kann man übernachten, wie zum Beispiel im Bed & Breakfast Enishi. Dieses Minshuku hat jeweils von April bis November geöffnet. Unwiderstehlich sind die liebevollen Akita-Hunde der Besitzerin. Diese japanische Hunderasse ist der Stolz der Präfektur. International bekannt wurde sie durch die Geschichte des treuen Hundes Hachiko (Asienspiegel berichtete).
Im ehemaligen Händler-Viertel
Auf einem Hügel ganz im Norden befand sich einst die Burg, die jedoch 1620 zerstört wurde. Derweil lebt bis heute der Grossteil der Einwohner im südlichen Teil der Kleinstadt. Es war das einstige Quartier der Händler und Handwerker. Hier stösst man zwischen den modernen Wohnhäusern auf einige historische Gebäude aus der Edo- und Meiji-Zeit. Hierzu zählt insbesondere die Miso- und Sojasaucen-Fabrik Ando Jozo Brewery, die den alten Charme des ehemaligen Händlerquartiers besonders gut erhalten hat.
Der Standort von Kakunodate
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