Die Einführung der QR-Code-Schranke

Die Ticket-Schranken in den japanischen Bahnhöfen sind kleine Wunderwerke, die alt und neu kombinieren. Mit den kontaktlosen IC-Karten von SUICA, die man an ein Lesefeld hält, ist die Abfertigung dank NFC-Technologie in Windeseile erledigt. Bis zu 60 Passagiere können dadurch pro Minute die Schranke passieren. Diese Effizienz ist bei den endlosen Pendlerströmen von grosser Bedeutung. Noch praktischer ist die SUICA-Karte für die Smartphones mit eingebautem NFC-Chip (Asienspiegel berichtete).
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Zugleich existiert bei diesen Schranken noch immer der Schlitz für die Magnetfahrkarte. Dieses in die Jahre gekommene System steht nun aber vor dem baldigen Ende. JR East hat nach einer zweijährigen Testphase (Asienspiegel berichtete) angekündigt, bis zum Frühjahr 2024 die Fahrkartenschranken schrittweise mit einem QR-Code-Leser aufzurüsten. Um mit der Geschwindigkeit der NFC-Systeme mithalten zu können, hat JR East ein Lesegerät entwickeln lassen, das dank eines neuartigen grossen Displays einen QR-Code 1,5 Mal schneller als bisherige Systeme erfassen kann. Die Umstellungsarbeiten sollen in diesem Jahr beginnen.
Der Blick in die Zukunft
Mit der Einführung des QR-Code-Lesers an den Bahnsteigsperren läutet JR East das Ende der Magnetfahrkarte ein. Damit werden Kosten gespart. So steckt in den bisherigen Maschinen eine aufwendige Technik, die viel Wartungsarbeiten erfordert. Stattdessen können in Zukunft am Schalter und an den Maschinen physische Tickets ausgestellt werden, die ganz einfach mit einem QR-Code bedruckt sind. Das teure Magnetstreifen-Papier wird endgültig überflüssig.
Die Einführung dieses Systems bietet einen weiteren Vorteil: Der QR-Code funktioniert garantiert auf jedem Smartphone und bietet viele neue Möglichkeiten, was besonders für ausländische Touristen ein Segen sein wird. Im Idealfall werden sie dereinst per Smartphone flexibel Fahrkartenkäufe und Sitzplatzreservationen für Shinkansen und Expresszüge tätigen und anschliessend den digital ausgestellten QR-Code direkt an den Leser bei der Schranke halten können. Nicht mehr nötig wäre der bisherige Gang zum Fahrkartenschalter für die Sitzplatzreservation oder zum Ticketautomaten, um sich mit dem neuen Japan Rail Pass-QR-Code (Asienspiegel berichtete) eine Magnetfahrkarte für die Sitzplatzreservation ausstellen zu lassen.
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