Die Rast­stät­te der Retro-Automaten

REI­SE­NO­TI­ZEN – Ich bin zur­zeit unter­wegs in Japan. In die­ser Serie tei­le ich mei­ne täg­li­chen Rei­se­er­leb­nis­se und Beob­ach­tun­gen.

Das Drive-in-Nanakoshi von aussen.
Das Dri­ve-in-Nana­ko­shi von aus­sen. Asi­en­spie­gel

Am Ran­de der Klein­stadt Fujio­ka in der Prä­fek­tur Gun­ma stösst man in einer unschein­ba­ren Sei­ten­stras­se auf eine Rast­stät­te einer aus­ster­ben­den Art, um die sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eine regel­rech­te Fan-Kul­tur ent­wi­ckelt hat. Im «Dri­ve-in Nana­ko­shi» ste­hen eine Viel­zahl an rar gewor­de­nen Essens­au­to­ma­ten, die vor über 40 Jah­ren ent­wi­ckelt wur­den und wei­ter­hin in Schuss gehal­ten wer­den. Udon, Toast-Sand­wi­ches und Ham­bur­ger kann man sich an die­sen Ver­kaufs­ma­schi­nen (jp. jihan­ki) bestel­len. Die Fans die­ser Kul­tur bezeich­nen die­se drei Model­le als die drei gros­sen Retro-Essens­au­to­ma­ten der Shōwa-Zeit. 

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Im Drive-in Nanakoshi in der Präfektur Gunma.
Im Dri­ve-in Nana­ko­shi in der Prä­fek­tur Gun­ma. Asi­en­spie­gel

Eine zusätz­li­che Beson­der­heit ist, dass es im Nana­ko­shi einen Ramen-Auto­ma­ten gibt. Die tages­frisch zube­rei­te­te Nudel­sup­pe mit zwei Chās­hū-Schwei­ne­fleisch­schei­ben ist ein Best­sel­ler die­ses Ortes. Der his­to­ri­sche Auto­mat mit Coca-Cola-Fla­schen fällt eben­falls auf. Auch Auto­ma­ten für Spei­se­eis, Geträn­ke, Kaf­fee und Instant-Nudeln ste­hen im Ange­bot. In der Mit­te die­ses Jihan­ki-Para­die­ses ste­hen Stüh­le und Tische, um das Essen in der Retro-Atmo­sphä­re genies­sen zu können. 

Ramen der Marke Nanakoshi für 350 Yen.
Ramen der Mar­ke Nana­ko­shi für 350 Yen. Asi­en­spie­gel

Das Game-Cen­ter nebenan

Das Game-Center nebenan versprüht ebenfalls eine Retro-Atmosphäre.
Das Game-Cen­ter neben­an ver­sprüht eben­falls eine Retro-Atmo­sphä­re. Asi­en­spie­gel

Die Prä­fek­tur Gun­ma ist ein regel­rech­tes Para­dies die­ser Retro-Rast­stät­ten, die nicht sel­ten ein Game-Cen­ter behei­ma­ten. Das Nana­ko­shi hält die­se Kul­tur am Leben. Eine Viel­zahl an Retro-Game-Auto­ma­ten ver­set­zen einen in die Anfangs­ta­ge der Gaming-Ära. Ein Besuch im «Dri­ve-in Nana­ko­shi» ist eine regel­rech­te Zeit­rei­se in die boo­men­den Shōwa-Nach­kriegs­jahr­zehn­te, als Japan sei­ne Lie­be zu Auto­ma­ten und Maschi­nen in allen For­men ent­wi­ckel­te. Und zu die­sem Erleb­nis gehört auch dazu, dass man die­se Stät­te mit einem Auto auf­sucht, in unse­rem Fall mit einem Mietauto.

Der Ramen-Automat rechts geniesst besondere Beliebtheit.
Der Ramen-Auto­mat rechts geniesst beson­de­re Beliebt­heit. Asi­en­spie­gel
Ein Paradies der Verkaufsautomaten.
Ein Para­dies der Ver­kaufs­au­to­ma­ten. Asi­en­spie­gel
Museal: Zwei rar gewordene Essensautomaten.
Muse­al: Zwei rar gewor­de­ne Essens­au­to­ma­ten. Asi­en­spie­gel
Die Ramen- und Udon-Nudeln der Marke Nanakoshi gibt es auch zum Mitnehmen.
Die Ramen- und Udon-Nudeln der Mar­ke Nana­ko­shi gibt es auch zum Mit­neh­men. Asi­en­spie­gel

Der Stand­ort des Dri­ve-in Nanakoshi


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