Das historische Badehaus
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Versteckt in den Bergen der Präfektur Gunma befindet sich ein Onsen-Badeort, der auf eine lange Geschichte zurückblickt. Es wird gesagt, dass Kūkai, der Begründer des Shingon-Buddhismus, die dortigen heissen Quellen vor 1200 Jahren auf einer seiner Pilgerreisen entdeckt haben soll. So entstand der Name Hōshi-Onsen (法師温泉), der auf Kūkais posthumen Ehrentitel Kōbō Daishi (弘法大師) zurückzuführen ist. Heute steht an dieser Stelle auf 800 Metern über Meer das 1875 eröffnete Ryokan Hōshi Onsen Chōjukan, «das Haus des langen Lebens».
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Zum landesweit bekannten Wahrzeichen dieser Herberge entwickelte sich das 1895 aus Holz gebaute Badehaus Hōshi no yu mit den hohen runden Fenstern im japanisch-westlichen Stil der Meiji-Zeit (1868 – 1912). In dieser historischen Räumlichkeit baden beide Geschlechter gemeinsam. Einzig zwischen 20 und 22 Uhr ist der Bereich für die Frauen reserviert. Zusätzlich verfügt das Ryokan über zwei weitere wunderschöne Badehäuser mit Aussenbädern.
Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts wurde das Hōshi Onsen Chōjukan laufend erweitert. Das Badehaus, das Hauptgebäude und das Nebengebäude von 1940 sind inzwischen als nationale Kulturgüter registriert. Ein Aufenthalt in dieser historischen und abgelegenen Atmosphäre ist ein einmaliger Genuss. Und wenn es am frühen Morgen auf einmal schneit, so wie es bei meinem Aufenthalt der Fall war, ist das Glück perfekt.
Der Standort des Hōshi Onsen Chōjukan
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