Kinostart 2023: Der neue Anime von Hayao Miyazaki

«Kaze Tachinu» («The Wind Rises» / «Wie der Wind sich hebt») war der bislang letzte abendfüllende Anime von Hayao Miyazaki. Das war 2013. Wie nun bekannt wurde, wird der neueste Anime von Studio Ghibli-Gründer am 14. Juli 2023 in die Kinos kommen. «How Do You Live?» (jp. «Kimi-tachi wa dō ikiru ka») wird das neueste Werk heissen. Zusammen mit der Ankündigung hat das Studio Ghibli ein Plakat eines vogelartigen Wesens veröffentlicht. Es ist ein erster visueller Eindruck des neuen Werks.
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Der Titel ist ein Bezug auf das gleichnamige Kinderbuch von Yoshino Genzaburo aus dem Jahr 1937, eine Coming-of-Age-Geschichte, die sich mit den essenziellen Fragen des Lebens auseinandersetzt und 2017 von Shōichi Haga erfolgreich als Manga adaptiert wurde. Studio Ghibli-Produzent Toshio Suzuki betont, dass es sich bei Miyazakis Anime nicht um eine Adaption des Romans handle. Vielmehr habe das Buch eine wichtige Bedeutung für den Protagonisten. Der Anime sei im Abenteuer-Action-Fantasy-Bereich einzuordnen.
Das Comeback des Altmeisters
Damit hat der inzwischen 81-jährige Hayao Miyazaki einen weiteren Kraftakt vollbracht. Noch 2013 gab er öffentlich bekannt, dass er nie wieder an einem abendfüllenden Anime arbeiten werde. Zu aufwendig und kräfteraubend sei eine weitere Produktion. Dabei muss man wissen, dass Miyazaki seine Animes mit seinem Team klassisch von Hand zeichnet und nur vereinzelt auf Computergrafik setzt. Rund fünf Jahre nimmt eine solche Arbeit in Anspruch.
Lange hielt es Miyazaki jedoch nicht aus. Nach der Vervollständigung eines Kurz-Animes für das Ghibli-Museum in Mitaka zeichnete sich 2017 schliesslich ab, dass er es noch einmal wissen wollte (Asienspiegel berichtete). Und so wartet die Welt gespannt auf die Premiere des neuen Anime im Sommer 2023.
Das legendäre Studio

Das Studio Ghibli hat mit Animes wie «Das Schloss im Himmel», «Mein Nachbar Totoro», «Die letzten Glühwürmchen», «Prinzessin Mononoke», «Chihiros Reise ins Zauberland», «Ponyo», «Die Legende der Prinzessin Kaguya» oder «Wie der Wind sich hebt» Geschichte geschrieben. Hayao Miyazaki, der 2018 verstorbene Isao Takahata und Produzent Toshio Suzuki, die zusammen das Anime-Studio gründeten, sind zu Legenden geworden.
Für Anfänger ist der Einstieg einfacher denn je: 21 der 22 Animes kann man sich heute in Europa auf Netflix zu Gemüte führen (Asienspiegel berichtete). Derweil erlaubt das Buch des ehemaligen Ghibli-Angestellten Steven Alpert einen lebendigen Einblick in die Geschichte des Hauses und seiner Protagonisten (Asienspiegel berichtete). Zudem wurde im November 2022 der ebenso lang erwartete Ghibli-Park auf dem ehemaligen Weltausstellungsgelände bei Nagoya eröffnet (Asienspiegel berichtete).
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