Besuch im Ghibli-Park
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Am 1. November 2022 wurde der Ghibli Park auf dem ehemaligen Weltausstellungsgelände bei Nagoya in der Präfektur Aichi eröffnet (Asienspiegel berichtete). Es ist ein Vergnügungspark, der sich den legendären Animes des Studio Ghibli von Hayao Miyazaki, Toshio Suzuki und dem verstorbenen Isao Takahata widmet. Fünfeinhalb Jahre dauerte es von der Planung (Asienspiegel berichtete) bis zur Umsetzung. Der Andrang ist entsprechend riesig. Die Tickets sind Monate im Voraus ausverkauft (Asienspiegel berichtete). Das Losglück hat mir ermöglicht, den Ghibli-Park hautnah zu erleben.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Dabei muss man wissen, dass der Park derzeit aus drei Arealen besteht, die natürlich in das ehemalige Weltausstellungsgelände eingebettet wurden: Der grösste Bereich ist das grosse Lagerhaus (jp. Ghibli Daisōko), das das Zentrum bildet.
Der künstlerische Leiter Goro Miyazaki, selbst Anime-Regisseur und Sohn von Hayao Miyazaki, hat darin eine Welt erschaffen, in der die Szenerien zahlreicher Ghibli-Animes zum Leben erweckt werden. Als Besucher begibt man sich regelrecht auf eine stundenlange Entdeckungsreise. Persönlich gefallen hat mir das liebevoll gestaltete Kino, in dem Kurzfilme vorgeführt werden und der Ausstellungsbereich, der sich dem Thema Essen in den Ghibli-Filmen widmet. Ein Höhepunkt ist der Raum mit vielen bekannten Anime-Szenen für das perfekte Instagram-Foto. Für den Zugang braucht es viel Geduld. Die Warteschlange ist lang.
Der Hügel der Jugend
Ein weiteres Areal, das ich mit meinem Ticket besuchen konnte, war der «Hügel der Jugend». Es handelt sich hauptsächlich um das Haus aus dem Anime «Stimme des Herzens» (jp. Mimi o sumaseba), das im Innern bis ins letzte Detail eindrucksvoll nachgebaut wurde.
Auf den Besuch des Dondoko-Waldes, der sich dem Anime «Mein Nachbar Totoro» widmet, musste ich verzichten. Dieser Ort und auch die zwei Areale, die im kommenden Jahr eröffnet werden, sind Grund genug, um dem Ghibli-Park in naher Zukunft noch einmal einen Besuch abzustatten.
Ein Geheimtipp ist übrigens die Ghibli-Ausstellung im Aichi Prefectural Museum of Art in Nagoya, die einen Blick hinter die Kulissen dieses Oscar gekrönten Anime-Studios widmet und mir genauso gut gefallen hat wie der Park selber. Diese Ausstellung dauert bis zum 25. Dezember 2022. Die Tickets müssen ebenfalls im Voraus gekauft werden.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken