Selbtsbedienungskassen im Minimarkt

Eine Auffälligkeit für alle, die seit 2019 nicht mehr in Japan waren, ist die Zunahme an Selbstbedienungskassen (jp. serufu-reji) in den Minimärkten. Der Kunde scannt dabei die einzukaufenden Produkte. Auf einem Touchscreen werden anschliessend die Waren angezeigt. Bezahlt werden kann mit der Kreditkarte, SUICA oder auch PASMO. Bargeld wird nicht akzeptiert. Speziell an diesen Selbstbedienungskassen ist, dass sie auch als normale, bediente Kasse genutzt werden können.
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Die grosse Umstellung
Alle drei Minimarkt-Giganten setzen inzwischen auf dieses System. Lawson hat 2019 solche bifunktionalen Kassen landesweit eingeführt (Asienspiegel berichtete). Inzwischen werden sie in über 50 Prozent der Ableger als Selbstbedienungskassen genutzt.
Derweil hat Seven Eleven bis 2021 in 90 Prozent seiner Ableger sogenannte Semi-Serufu-Reji-Kassen eingeführt, bei der die Angestellten den Barcode scannen und der Kunde anschliessend den Bezahlprozess per Touchscreen selbst durchführt. Bis 2025 will aber auch Seven Eleven in allen 21’000 Ablegern auf vollwertige Selbstbedienungskassen setzen. Im Family Mart sind diese Kassen in rund 40 Prozent der Ableger installiert.
Eine unumgängliche Entwicklung
Diese Umstellung ist in Japan unumgänglich. Die Minimärkte leiden aufgrund des rasanten Bevölkerungsrückgangs seit Jahren an einem chronischen Mangel an Angestellten. Die Automatisierung vieler Abläufe soll Abhilfe schaffen. Bereits gibt es auch die ersten vollautomatisierten Minimärkte, deren Angebot noch relativ eingeschränkt ist (Asienspiegel berichtete). Selbst für zeitintensive Arbeitsabläufe, wie für den Nachschub der Getränke, setzt Family Mart mittlerweile auf den Einsatz von Robotern (Asienspiegel berichtete).
Auch die Konkurrenten Seven Eleven und Lawson testen zurzeit ähnliche automatisierte Systeme, um Personal und Kosten zu sparen. Die japanische Minimarkt-Welt steht mitten in ihrem grössten Umbruch seit dem Markteintritt 1971 (Asienspiegel berichtete).
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