Das grosse Tor vor dem Bahnhof Kanazawa
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Das riesige, hölzerne Tor vor dem Bahnhof Kanazawa, das die ankommenden und abreisenden Passagiere willkommen heisst, ist ein Wahrzeichen der Stadt Kanazawa. Es erinnert an ein Torii, das traditionell den Eingang zu einem shintoistischen Schrein markiert. Genauso gut könnte es auch ein Eingangstor eines buddhistischen Tempels sein. Die beiden Stützten haben die Form der japanischen Sanduhrtrommel Tsuzumi, die traditionell im Kabuki- und Noh-Theater verwendet wird. Mit diesem einzigartigen Design wird auf die reiche kulturelle, handwerkliche und religiöse Geschichte der Stadt verwiesen, die zugleich mit dem 21st Century Museum of Contemporary Art und dem D.T. Suzuki Museum ihre Liebe zur modernen, minimalistischen Architektur pflegt (Asienspiegel berichtete). Ein hohe und leichte Glaskuppel mit dem Namen Motenashi-Dome zwischen dem Tsuzumi-Mon und dem Bahnhofsgebäude bietet den Passagieren Schutz vor Regen und Schnee, die zum harschen Klima dieser Stadt am Japanischen Meer gehören.
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Dieser eindrückliche Eingangsbereich wurde als Teil des Erweiterungsbaus des Bahnhofs von Architekt Ryuzo Shirae entworfen. 2005 wurde das Bauwerk eröffnet und damit für die Shinkansen-Zukunft vorbereitet, die 2015 mit der Inbetriebnahme der Hokuriku-Shinkansen-Strecke begann. Es hat seither mehrere internationale Preise gewonnen und wurde einst vom amerikanischen Reisemagazin «Travel + Leisure» zu einem der schönsten Bahnhöfe der Welt gekürt. Auch in Bewertungen japanischer Magazine ist der Bahnhof Kanazawa regelmässig in den Spitzenrängen zu finden.
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