Oda­te: Der Geburts­ort von Hachiko

Die Hachiko-Statue vor dem Akita Dog Visitor Center.
Die Hachi­ko-Sta­tue vor dem Aki­ta Dog Visi­tor Cen­ter. Asi­en­spie­gel

Der Aki­­ta-Hund Hachi­ko beglei­te­te in den 1920er-Jah­­ren jeden Mor­gen sein Herr­chen, Pro­fes­sor Hides­a­bu­ro Ueno, zum Bahn­hof Shi­bu­ya, wo die­ser den Zug zu sei­ner Arbeit an der Kai­ser­li­chen Uni­ver­si­tät Tokio bestieg. Als der Pro­fes­sor am Abend nach Hau­se zurück­kehr­te, emp­fing ihn Hachi­ko vol­ler Vor­freu­de am Bahn­hof. 1925 ver­starb Pro­fes­sor Ueno wäh­rend der Arbeit uner­war­tet an einer Hirn­blu­tung. Unver­dros­sen kam Hachi­ko in den fol­gen­den Jah­ren jeden Tag zum Bahn­hof Shi­bu­ya, wo er ver­geb­lich auf sein Herr­chen wartete. 

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Hachi­ko wur­de zu einer Berühmt­heit. Die Asahi Shim­bun wid­me­te ihm 1932 einen Arti­kel. Bahn­hofs­an­ge­stell­te und Pend­ler küm­mer­ten sich um den her­ren­lo­sen Hund bis die­ser am 8. März 1935 starb. Hachi­ko wur­de end­gül­tig zum Inbe­griff für die ewi­ge Treue. Noch zu sei­nen Leb­zei­ten wur­de 1934 eine ers­te Hachi­ko-Sta­tue errich­tet, die im Krieg ein­ge­schmol­zen wur­de. Eine neue Sta­tue wur­de 1948 ein­ge­weiht, die heu­te ein bekann­ter Treff­punkt in Shi­bu­ya ist (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Der Geburts­ort von Hachiko

Gebo­ren wur­de Hachi­ko jedoch weit weg von der Haupt­stadt. In Oda­te erblick­te er am 10. Novem­ber 1923 das Licht der Welt. Die Klein­stadt in der Prä­fek­tur Aki­ta ist stolz auf die­ses Erbe. So ver­wun­dert es sich nicht, dass gleich zwei Sta­tu­en von Hachi­ko zu sehen sind. Eine davon steht in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Bahn­hof, vor dem Ein­gang des im Mai 2019 eröff­ne­ten Aki­ta Dog Visi­tor Cen­ter. Im Gegen­satz zum Exem­pel in Shi­bu­ya zeigt die­se den treu­en Hund in jun­gen Jah­ren mit zwei auf­rech­ten Ohren. 

Das Aki­ta Dog Visi­tor Center

Im Akita Dog Center gibt es einen informativen Ausstellungsbereich.
Im Aki­ta Dog Cen­ter gibt es einen infor­ma­ti­ven Aus­stel­lungs­be­reich. Asi­en­spie­gel

Das Aki­ta Dog Visi­tor Cen­ter wid­met sich ganz der Hun­de­ras­se Aki­ta-inu (auch Aki­ta-ken genannt), zu der auch Hachi­ko zähl­te und in der Regi­on Oda­te ihren Ursprung hat. Neben vie­len Sou­ve­nirs fin­det man ein klei­nes Muse­um vor. Die bebil­der­ten Infor­ma­ti­ons­ta­feln sind auf Japa­nisch und Eng­lisch. Dar­auf erfährt man, dass der Aki­ta-inu die gröss­te der sechs japa­ni­schen Hun­de­ras­sen in Japan ist. Er ist rund 30 Zen­ti­me­ter grös­ser als der eben­so berühm­te Shi­ba-inu. Genau wie die ande­ren japa­ni­schen Hun­de­ras­sen besitzt auch der Aki­ta-inu eine flau­schi­ge gerin­gel­te Rute, sashio auf Japa­nisch genannt. Der­weil kann das Fell eine rote, hell­brau­ne oder eine schwar­ze Far­be annehmen. 

Der Akita-inu Homare im Akita Dog Visitor Center.
Der Aki­ta-inu Homa­re im Aki­ta Dog Visi­tor Cen­ter. Asi­en­spie­gel

Das Aki­ta Dog Visi­tor Cen­ter betreut eine gan­ze Rei­he an Aki­ta-Hun­den, die sich abwech­selnd in einem tier­ge­rech­ten, von den Besu­chern getrenn­ten Raum mit einer Betreue­rin auf­hal­ten. Es wird dabei viel Wert dar­auf gelegt, kei­nen Strei­chel­zoo für Besu­cher dar­aus zu machen. Denn vie­le Aki­ta-inu mögen es gar nicht, von frem­den Per­so­nen berührt zu wer­den. Bei mei­nem Besuch war die Hün­din Homa­re zu sehen, die ein schwarz gestreif­tes Fell besitzt. 

Das Aki­ta Dog Museum

Eine weitere Hachiko-Statue steht vor dem Akita Dog Museum in Odate.
Eine wei­te­re Hachi­ko-Sta­tue steht vor dem Aki­ta Dog Muse­um in Oda­te. Asi­en­spie­gel

Ein wei­te­rer Besu­cher­ort für die Lieb­ha­ber der Aki­ta-inu befin­det sich im Aki­ta Dog Muse­um, das von der Aki­ta Inu Pre­ser­va­ti­on Socie­ty geführt wird. Die Aus­stel­lung in die­sem etwas in die Jah­re gekom­me­nen Bau ist sehr infor­ma­tiv, jedoch nur auf Japa­nisch. Vor dem Muse­um steht eben­falls eine Sta­tue von Hachi­ko. Eine wei­te­re Sta­tue einer Aki­ta-Hun­de­fa­mi­lie befin­det sich gleich vor dem Bahn­hof Odate. 

Die Hun­de-Prä­fek­tur

Die Aki­ta-Inu des Mins­hu­ku Eni­shi in Kakunodate.
Die Aki­­ta-Inu des Mins­hu­ku Eni­shi in Kakuno­da­te. Asi­en­spie­gel

Wer von die­sen stol­zen japa­ni­schen Hun­den nicht genug bekom­men kann, der ist in der Prä­fek­tur Aki­ta am rich­ti­gen Ort. Auf mei­ner Rei­se durch die Prä­fek­tur Aki­ta bin ich auch in Kakuno­da­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te) und in der Aki­ta Dog Sta­ti­on in der Prä­fek­tur­haupt­stadt Aki­ta auf die­se Hun­de­ras­se gestossen.

Die Hunderasse Akita ist ein Symbol der gleichnamigen Präfektur.
Die Hun­de­ras­se Aki­ta ist ein Sym­bol der gleich­na­mi­gen Prä­fek­tur. Asi­en­spie­gel
Viele flauschige Souvenirs findet man in diesem Besucherzentrum.
Vie­le flau­schi­ge Sou­ve­nirs fin­det man in die­sem Besu­cher­zen­trum. Asi­en­spie­gel
Eine weitere Akita-Hunde-Statue vor dem Bahnhof in Odate.
Eine wei­te­re Aki­ta-Hun­de-Sta­tue vor dem Bahn­hof in Oda­te. Asi­en­spie­gel


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