Die ausländische Bevölkerung in Japan

Im Jahr 2015 hatte Japan 127,1 Millionen Einwohner. Im August 2022 waren es offiziell noch 125,1 Millionen Einwohner. Damit hat Japan in nur sieben Jahren über 2 Millionen Einwohner verloren. Dass dieser Rückgang nicht noch dramatischer ausfällt, ist der ausländischen Bevölkerung zu verdanken. Denn in Bezug auf die Zuwanderung befindet sich das Land im Aufwärtstrend.
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2022 lebten gemäss Statistik der Einwanderungsbehörde 2’961’969 Ausländerinnen und Ausländer in Japan. Mit einem Anteil von 2,3 Prozent mag dies im internationalen Vergleich ein äusserst tiefer Wert sein. Für den Inselstaat ist es dies jedoch ein neuer Rekord. Noch nie lebten so viele Ausländerinnen und Ausländer in Japan. Der Rückgang in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der restriktiven Grenzschliessung ist damit überwunden.
Die Herkunft
Mehr als die Hälfte der in Japan lebenden Ausländer stammt aus China (744’551), Vietnam (476’346) und Südkorea (412,340). Die Philippinen, Brasilien und Nepal sind weitere Länder, die die 100’000er-Marke überschreiten. Das stärkste Wachstum verzeichnet Japan derzeit bei Menschen aus Vietnam, Nepal und Indonesien.
Das ewige Visum
Von den 2,961 Millionen Ausländern haben 845’693 den Status eines Permanent Resident. Sie besitzen ein unbefristetes Aufenthaltsrecht. Zu den Special Permanent Residents (292’702) gehören die Personen und deren Nachkommen, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Japan lebten und aus Korea oder Taiwan stammen – zwei Länder, die damals von Japan besetzt waren.
Eine weitere wichtige Gruppe sind die ausländischen Personen mit spezialisierten Kenntnissen oder Fähigkeiten. Sie werden in mehrere Kategorien eingeteilt. Insgesamt handelt es sich um rund 430’000 Personen.
327’689 sind sogenannte technische Praktikanten, die aus Schwellenländern stammen und in bestimmten Branchen zu Niedriglöhnen arbeiten dürfen (Asienspiegel berichtete).
Studenten, Familie und japanische Herkunft
Im vergangenen Jahr zählte Japan 260’767 Austauschstudierende. Ihre Zahl ging während der Corona-Pandemie durch die Schliessung der Grenzen unfreiwillig zurück. Erst seit März letzten Jahres können sie wieder einreisen (Asienspiegel berichtete).
Drei weitere grosse Gruppen sind Familienangehörige von Ausländern mit einem Arbeitsvisum (209’256) und von Personen mit japanischer Staatsbürgerschaft (143’558). Daneben gibt es Personen, die unter Berücksichtigung besonderer Gründe eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben, zum Beispiel als Asylsuchende oder weil sie japanischer Abstammung sind (202’385).
Eine immer wichtigere Rolle spielt die Gruppe der Personen mit einem erleichterten Arbeitsvisum, das 2019 als Reaktion auf den akuten Arbeitskräftemangel in zahlreichen Branchen eingeführt wurde. Ihre Zahl ist innerhalb von drei Jahren von 0 auf 87’472 gestiegen (Asienspiegel berichtete).
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