Das historische Schneedorf Masuda
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In dieser Serie teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Den Aufenthalt in Yokote (Asienspiegel berichtete) nutze ich, um mit dem Bus nach Masuda zu fahren. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten. Früher war Masuda eine eigenständige Gemeinde, 2005 wurde der Ort mit seinen 8700 Einwohnern mit Yokote fusioniert. Masuda ist eine der schneereichsten Gegenden Japans. Diesem Ruf wird das Dorf auch bei meinem Besuch im Februar 2023 gerecht. Je näher der Bus dem Ort kommt, desto heftiger schneit es. Zeitweise ist fast nichts mehr zu sehen.
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Masuda war einst ein blühender Handelsort. Von dieser reichen Vergangenheit zeugt die zentrale Strasse, an der sich zahlreiche schöne historische Stadthäuser aneinanderreihen. Der Grundriss dieser Holzbauten ist so angelegt, dass sich der Eingang an der kürzeren Seite des Hauses befindet, also im rechten Winkel zum Dachfirst (jp. Tsuma-iri).
Die Uchigura-Lagerhäuser

Ein weiteres Merkmal dieser langgestreckten Bauten ist, dass viele Familien im hinteren Teil ein traditionelles Lagerhaus aus Stein errichtet haben. Das Besondere daran ist, dass diese über ein zusätzliches Schutzdach verfügen und somit in das Haus integriert sind. Uchigura nannte man diese Bauten, die nicht nur als Lager, sondern auch reich verzierte Wohnräume waren. Als Besucher hat man die Möglichkeit, mehrere dieser Uchigura zu besichtigen.
Das Manga-Museum

Meinen Kurzaufenthalt in Masuda verbinde ich mit dem Besuch des 1995 eröffneten Yokote Masuda Manga Museum. Es war damals das erste Museum, das sich ausschliesslich dem japanischen Comic widmete. 2019 wurde es aufwendig renoviert. Heute ist es ein Anziehungspunkt für Manga-Liebhaber. Über 400’000 Originalzeichnungen berühmter Künstler werden hier aufbewahrt und ausgestellt. Einen wichtigen Platz in diesem informativen Museum nimmt der 2020 verstorbene Künstler Takao Yaguchi ein, der aus der Region stammt und mit der Manga-Serie «Tsurikichi Sanpei» (engl. «Fisherman Sanpei») berühmt wurde.






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