Der Über­gang zum All­tag ohne Maske

Tokio Ende Februar 2023.
Tokio Ende Febru­ar 2023. Asi­en­spie­gel

Seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie tra­gen die Men­schen in Japan kon­se­quent Mund­schutz, drin­nen wie draus­sen. Dazu braucht es weder ein Gesetz noch eine Ver­ord­nung. Doch ab dem 13. März 2023 wagt nun auch Japan den Schritt in einen All­tag ohne Mund­schutz. Kon­kret bedeu­tet dies, dass die bis­he­ri­gen Emp­feh­lun­gen der Behör­den auf­ge­ho­ben wer­den. Das Tra­gen des Mund­schut­zes in Innen­räu­men oder im Frei­en bleibt dem Ein­zel­nen überlassen
(Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Die Mas­ken­emp­feh­lung wird somit nur noch für Per­so­nen mit Erkäl­tungs­sym­pto­men gel­ten, wie es in Japan vor Coro­na üblich war. Berei­che, in denen die Mas­ke nach den neu­en Richt­li­ni­en wei­ter­hin getra­gen wer­den muss, sind medi­zi­ni­sche Ein­rich­tun­gen, Alten­hei­me und öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel wäh­rend der Haupt­ver­kehrs­zei­ten. In Shink­an­sen oder Fern­bus­sen ist der Mund­schutz dage­gen nicht mehr obli­ga­to­risch. Auch in Schu­len wird die Mas­ken­pflicht aufgehoben. 

Es ist jedoch davon aus­zu­ge­hen, dass die Mehr­heit der Japa­ne­rin­nen und Japa­ner ihre Gewohn­heit zunächst bei­be­hal­ten wird. Schliess­lich ist der Mund­schutz nicht erst seit der Coro­na-Zeit gesell­schaft­lich weit akzep­tiert. Zudem ist in Japan die Rück­sicht­nah­me auf das Gegen­über ein zen­tra­les Ele­ment im täg­li­chen Mit­ein­an­der. Ein­fach ohne Mas­ke eine frem­de Per­son anzu­spre­chen, könn­te als Rück­sichts­lo­sig­keit ange­se­hen werden. 

Läden pas­sen sich an

Den­noch gibt es zwei Punk­te, die auf einen Wan­del hin­deu­ten. Denn dies­mal ist auch die Dienst­leis­tungs­welt bereit, dem neu­en Weg der Regie­rung zu fol­gen. Laut einer Umfra­ge von NHK wird eine gros­se Mehr­heit der Geschäf­te, Kauf­häu­ser, Restau­rants und Super­märk­te ab dem 13. März 2023 das Tra­gen eines Mund­schut­zes in Innen­räu­men den Kun­den über­las­sen. Wäh­rend­des­sen wer­den die Mit­ar­bei­ter auf­ge­for­dert, wei­ter­hin Mund­schutz zu tra­gen. Gleich­zei­tig hat die gros­se Bahn­ge­sell­schaft JR East ange­kün­digt, in den Zügen nicht mehr über Laut­spre­cher auf das Tra­gen von Mas­ken hinzuweisen. 

Ein zwei­ter Punkt ist, dass der Ein­rei­se­tou­ris­mus bereits zu einer Locke­rung im Umgang mit der Mas­ke geführt hat. So ver­zich­tet eine Mehr­heit der west­li­chen Besu­cher auf das Tra­gen der Mas­ke in den Aus­sen­be­rei­chen. Der star­ke Anstieg der aus­län­di­schen Besu­cher wäh­rend der Kirsch­blü­ten­zeit wird wahr­schein­lich auch eini­ge Japa­ner dazu bewe­gen, die Mas­ke häu­fi­ger abzu­neh­men. Zumin­dest konn­te ich die­ses Phä­no­men im belieb­ten Ski­ort Nis­e­ko (Asi­en­spie­gel berich­te­te) beob­ach­ten. Dort sind die aus­tra­li­schen Win­ter­gäs­te der­art in der Über­zahl, dass im Ski­dorf Hira­fu kaum noch jemand eine Mas­ke trägt. Auch die meis­ten japa­ni­schen Gäs­te haben sich dem angepasst. 

Her­ab­stu­fung von Covid-19 im Mai

Die­se weit­rei­chen­de Ent­schei­dung der Regie­rung steht in direk­tem Zusam­men­hang mit der Her­ab­stu­fung von Covid-19 als Infek­ti­ons­krank­heit von der hohen Kate­go­rie 2 in die nied­ri­ge­re Kate­go­rie 5, die am 8. Mai 2023 in Kraft tritt (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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