Yokote: Die Stadt der Yakisoba-Restaurants
Bei Yakisoba werden gekochte Ramen-Nudeln mit Gemüse, dazu gehört Kohl, Fleisch und einer dickflüssigen süssen Sauce, die auf der Worcester-Sauce basiert (Asienspiegel berichtete), gebraten. Dieses japanische Comfort Food soll seinen Ursprung in den 1930er-Jahren haben.
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Heute ist Yakisoba ein beliebtes, schnell zubereitetes Hausgericht, das im ganzen Land gegessen wird. Auch in Mini-Märkten und an Streetfood-Ständen auf Festivals gehört es zum selbstverständlichen Angebot. Entsprechend vielfältig sind die Zutaten und Interpretationen von Yakisoba.
Yokote Soba
Eine Hochburg dieses Gerichts ist Yokote in der nördlichen Präfektur Akita. In der Kleinstadt, die für ihr Iglu-Festival (Asienspiegel berichtete) bekannt ist, liebt man dieses gebratene Nudelgericht. Die Tradition begann in den 1950er-Jahren, als Yakisoba an kleinen Ständen angeboten wurde. Heute sind 29 Restaurants Mitglieder der Vereinigung Yokote Yakisoba Norenkai (siehe Übersicht). Sie messen sich jedes Jahr in einem Yakisoba-Wettbewerb.
Charakteristisch für ein klassisches Yokote Yakisoba-Gericht ist zweifellos das Spiegelei, das in anderen Regionen nicht als typische Zutat gilt. Weitere Zutaten in Yokote sind gehacktes Schweinefleisch und die Zugabe von Dashi-Brühe zur Sauce. Gleichzeitig zeichnen sich die Restaurants in Yokote durch ihre Vielfalt an Yakisoba-Interpretationen aus. Die Yokote Yakisoba sind so lecker, dass ich sie an einem Tag zweimal in verschiedenen Restaurants gegessen habe.
Das Wort Yakisoba
Die Tatsache, dass Yakisoba nicht mit Buchweizennudeln gebraten werden, obwohl das Wort Soba (dt. Buchweizen, Buchweizennudeln) in der Bezeichnung des Gerichts enthalten ist, mag verwirren. Die Antwort liegt in der Geschichte: Als in Japan Weizenmehl noch nicht verbreitet war, waren Nudeln gleichbedeutend mit Soba. Und so ist Yakisoba bis heute die gebräuchliche Bezeichnung geblieben. Bei der Nudelsuppe hingegen gab es eine Anpassung. Sprach man in Japan zunächst von Chūka-Soba oder Shina-Soba (dt. «Chinasoba»), so setzte sich später die Bezeichnung Ramen durch.
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