Die viel zu frühe Kirschblüte im Norden Japans
In einem normalen Jahr blühen die Kirschbäume im Norden der japanischen Hauptinsel Honshu erst Ende April. Das macht die Präfektur Aomori zu einem Geheimtipp für Reisende, die die Kirschblüte in Tokio und weiter südlich verpasst haben.
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Aber dieses Jahr ist kein normales Jahr. In der Präfektur Aomori öffneten sich die ersten Knospen der Somei-Yoshino-Kirschbäume schon am 7. April 2023. Dies war zwei Wochen früher als im Durchschnitt und neun Tage früher als im vergangenen Jahr, sodass die Stadt Aomori an der Nordspitze von Honshu am 11. April die volle Blüte verkünden konnte. Dies war der früheste Zeitpunkt seit Beginn dieser Datenerfassung im Jahr 1956.
Der wärmste Frühlingsbeginn
Überdurchschnittlich hohe Temperaturen von über 20 Grad in der Region trugen zu dieser Entwicklung bei. Diese Werte werden normalerweise erst im Mai gemessen. Generell erlebt Japan den wärmsten Frühlingsbeginn seit Beginn der Aufzeichnungen 1946 (Asienspiegel berichtete). Dies hat dazu geführt, dass in weiteren Präfekturen im Nordosten, wie in Fukushima oder Sendai, schon Ende März die Vollblüte gemeldet werden konnte.
Die letzte Gelegenheit
Wer die Kirschblüte in diesem Jahr noch erleben möchte, muss jetzt in den Norden reisen. In der Burgstadt Hirosaki (Asienspiegel berichtete) ist die Kirschblüte seit gestern, 13. April 2023 in voller Blüte zu sehen. In Kakunodate, dem Klein-Kyoto des Nordostens in der Präfektur Akita (Asienspiegel berichtete), ist die Blütenpracht seit 12. April 2023 zu bewundern.
Damit wartet nur noch Hokkaido auf die Sakura-Zeit. Auch auf der Nordinsel wird in diesem Jahr alles etwas schneller gehen als sonst. In der Hafenstadt Hakodate wird die volle Blüte um den 20. April erwartet. Weiter nördlich, in der Präfekturhauptstadt Sapporo, wird es voraussichtlich der 22. April sein. Dies ist ebenfalls zwei Wochen früher als in einem durchschnittlichen Jahr.
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