Die Restaurierung eines zauberhaften Badehauses
Dōgo-Onsen befindet sich in Matsuyama, der grössten Stadt von Shikoku, und zählt zu den ältesten Badeorten des Landes. Sein Schmuckstück ist das öffentliche Badehaus Dōgo-Onsen Honkan. Es ist ein dreistöckiger Prachtbau aus Holz, der im Jahr 1894 erbaut und später erweitert wurde. Das Gebäude ist heute ein nationaler Kulturschatz und steht der Öffentlichkeit für 410 Yen zum Baden offen. 800’000 Besucher machen jährlich von dessen Thermalbädern Gebrauch. Rund um das Badehaus hat sich eine ganze touristische Infrastruktur mit Einkaufsstrassen, Geschäften, Restaurants und Cafés entwickelt.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Mit seinen verzierten Dachformen und den unzähligen Fenstern wirkt das Dōgo-Onsen Honkan so, als wäre es aus dem Studio-Ghibli «Spirited Away» von Hayao Miyazaki entsprungen. Ob sich der Anime-Meister wirklich davon inspirieren liess, bleibt sein Geheimnis. Sicher ist jedoch, dass der japanische Schriftsteller Natsume Sōseki (1867 bis 1916) ein regelmässiger Besucher war. Das Badehaus ist ein Schauplatz seines berühmten Romans «Botchan». Dōgo-Onsen Honkan besitzt sogar einen eigenen Baderaum für die kaiserliche Familie.
Das Dōgo-Onsen Honkan scheint mit seinen verzierten Dachformen und unzähligen Fenstern direkt aus Hayao Miyazakis Studio-Ghibli «Spirited Away» entsprungen zu sein. Ob sich der Anime-Meister tatsächlich davon inspirieren liess, bleibt sein Geheimnis. Sicher ist, dass der japanische Schriftsteller Natsume Sōseki (1867 bis 1916) regelmässiger Besucher war. Das Badehaus ist Schauplatz seines berühmten Romans Botchan. Das Dōgo-Onsen Honkan besitzt sogar ein eigenes Badehaus für die kaiserliche Familie.
Die Restaurierung
Derzeit ist die Schönheit des Bauwerks nur teilweise zu sehen. Denn seit 2019 wird das Badehaus für 2,6 Milliarden Yen aufwendig restauriert, repariert und erdbebensicher gemacht (Asienspiegel berichtete). Seitdem ist jeweils eine Hälfte des Badehauses durch ein Baugerüst verdeckt.
Die Stadt bemüht sich, die Bauzeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Um die Schönheit des Bauwerks zu erhalten, wurden die Gerüstschutzplanen mit dekorativen Motiven versehen. Zudem wird der Betrieb stark eingeschränkt weitergeführt. Es ist das erste Mal in Japan, dass ein Kulturschatz während der Restaurierung teilweise geöffnet bleibt. Per Live-Stream kann man sich über den aktuellen Zustand des Badehauses informieren.
Frühere Wiedereröffnung
Aufgrund dieses komplexen Ansatzes wurde ursprünglich eine Bauzeit von sieben Jahren veranschlagt. Doch nun gibt es gute Nachrichten. Die Stadt Matsuyama hat angekündigt, das Badehaus im Juli 2024 wieder vollständig zu eröffnen. Dann wird das gesamte Gebäude nach fünfeinhalb Jahren wieder in altem Glanz erstrahlen. Die Bauherren nutzten die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, als das Badehaus ohnehin schliessen musste, um die Arbeiten voranzutreiben. So konnte der Abschluss der Restaurierung zunächst auf Ende 2024 vorgezogen werden. Nun wird es sogar ein halbes Jahr früher sein.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken