Hiroshima wird zur G7-Sperrzone

An diesem Wochenende wird es auf der touristischen Golden Route hektisch. Denn vom 19. bis 21. Mai findet in Hiroshima, der Heimat des amtierenden japanischen Premierministers Fumio Kishida, der G7-Gipfel statt. Das bedeutet für die Stadt und die gleichnamige Präfektur einen vom 18. bis 22. Mai dauernden Ausnahmezustand. Zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen werden das öffentliche Leben für mehrere Tage lahmlegen.
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Die Massnahmen
Beispielsweise werden grosse Teile des Friedensparks und das Hiroshima Peace Memorial Center vom 18. bis 21. Mai nicht zugänglich sein. Weitere Museen und öffentliche Gebäude können kurzfristig geschlossen werden, um die Sicherheit der Staatsgäste zu gewährleisten. Ausserdem wird es vom 18. bis 22. Mai immer wieder zu Verkehrseinschränkungen kommen. Der Airport Limousine Bus zum örtlichen Flughafen verkehrt dann nicht. Der Betrieb der Strassenbahn-Linie 3 wird in dieser Zeit grösstenteils eingestellt (siehe Gesamtübersicht).
Bereits gestern wurden die Schliessfächer im Bahnhof Hiroshima versiegelt. Bis zum 22. Mai ist es somit nicht mehr möglich, Gepäck in diesem Bereich vorübergehend aufzubewahren. Auch die Bahnhöfe Miyajimaguchi, Iwakuni und Okayama haben diese Massnahme ergriffen. Selbst in den grossen Bahnhöfen Tokios stehen dann weder Schliessfächer noch Abfalleimer zur Verfügung.
Auch Miyajima wird zur Sperrzone
Die wohl weitreichendste Einschränkung betrifft die heilige Insel Miyajima mit dem grossen roten Schreintor in der Bucht. Diese wird vom 18. Mai um 12 Uhr bis zum 20. Mai um 14 Uhr zur Sperrzone für Touristen. Nur Einheimische und vom japanischen Aussenministerium akkreditierte Personen dürfen dann mit der Fähre nach Miyajima übersetzen. Zusätzlich sind die Museen der Insel vom 18. Mai bis 21. Mai geschlossen (Asienspiegel berichtete).
All dies sind Gründe genug, Hiroshima und Miyajima während dieser hektischen Tage möglichst zu meiden.
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