Der doppelte Reiseboom
Am Sonntag ging die Golden Week zu Ende. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass es sich um die erste Feiertagsperiode auf Vor-Corona-Niveau handelte. Die sechs JR-Bahngesellschaften verzeichneten zwischen dem 28. April und dem 6. Mai 11 Millionen Fahrgäste auf den 46 wichtigsten Shinkansen- und Express-Strecken. Das entspricht 94 Prozent des Niveaus von 2018. Es ist sogar das siebtbeste Ergebnis seit 1990. Allein auf der wichtigen Tokaido-Shinkansen-Linie waren es laut JR Central 3,567 Millionen Passagiere. JR East vermeldete 3,785 Millionen Passagiere in ihren Shinkansen und Expresszügen. Das entspricht 90 Prozent des Niveaus von 2018. Der Inlandsreiseverkehr hat sich somit weitgehend erholt.
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Im internationalen Reiseverkehr ist die Corona-Pandemie noch nicht überwunden. Die beiden grossen Fluggesellschaften ANA und JAL verzeichneten im internationalen Verkehr insgesamt 315’000 Passagiere. Das sind lediglich etwas mehr als 60 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Steigende Preise und der schwache Yen gelten als Hauptgründe für die Flaute (Asienspiegel berichtete). Auch die Angst, sich im Ausland mit Corona anzustecken, scheint weiterhin ein Faktor zu sein. So gesehen könnte die Tatsache, dass das japanische Aussenministerium am 8. Mai 2023 alle Covid-19-Reisewarnungen für Überseereisen aufgehoben hat, zu einer weiteren Erholung in den kommenden Monaten beitragen (Asienspiegel berichtete).
Tipps für die Japan-Reise
Für internationale Touristen, die nach Japan reisen möchten, sind diese Erkenntnisse nicht unerheblich. Denn zusammenfassend lässt sich sagen, dass der aktuelle Reiseboom in Japan nicht nur durch den Einreisetourismus (Asienspiegel berichtete), sondern auch durch Inlandsreisende befeuert wird.
Umso wichtiger ist es, eine Japan-Reise frühzeitig und umsichtig zu planen, um nicht in den typischen überlaufenen Touristen-Hotspots zu landen. Der Zeitpunkt einer Japan-Reise sollte gut gewählt, die kommenden Hauptferienzeiten Mitte August und Ende des Jahres möglichst gemieden werden. Hotels und Flüge bucht man idealerweise mehrere Monate im Voraus.
Die ruhigen Zeiten der Corona-Pandemie und der Übergangszeit nach der Wiederöffnung der Grenzen für Touristen sind definitiv vorbei.
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