Vor 35 Jahren: Die Brücke nach Shikoku

Lange Zeit war die kleinste japanische Hauptinsel Shikoku nur per Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Das änderte sich am 10. April 1988 mit der Eröffnung der Grossen Brücke von Seto (jp. Seto-Ōhashi), der damals längsten Strassen-Schienen-Brücken der Welt. Genauer gesagt handelt es sich um einen doppelstöckigen, 13,1 Kilometer langen Komplex aus Brücken und Hochstrassen, der Honshu mit Shikoku verbindet. Die Bauzeit betrug zehn Jahre. Mit einem Schlag rückten die Grossstädte Okayama und Takamatsu näher zusammen. Dauerte die Überfahrt mit der Fähre früher eine Stunde, sind es heute über die Brücke nur noch 15 Minuten.
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35 Jahre nach ihrer Eröffnung ist die Seto-Ōhashi aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Seto-Inlandseeregion nicht mehr wegzudenken. Im Jahr 2022 überquerten mehr als 8 Millionen Fahrzeuge die Brücke. Das sind 22’000 pro Tag. Hinzu kommt die ebenso wichtige 71 Kilometer lange Zugverbindung von Okayama über die Seto-Ōhashi nach Takamatsu.
Die weiteren Brücken
Weitere durchgehende Verbindungen zwischen Honshu und Shikoku sind heute die 1998 fertiggestellte Kobe-Awaji-Naruto-Autobahn und die 1999 eröffnete Nishiseto-Autobahn (Shimanamikaido) (Asienspiegel berichtete), die beide ebenfalls über mehrere Brücken führen. Auf allen drei Strecken verkehren heute täglich über 53’000 Fahrzeuge. Keine Brücke existiert hingegen zwischen Shikoku und der benachbarten Südinsel Kyushu. Hier ist man nach wie vor auf den Fährverkehr angewiesen.
Übrigens: Neben der Seto-Ōhashi wurde 1988 ein weiteres Jahrhundertprojekt eröffnet. Im März desselben Jahres wurde der Seikan-Eisenbahntunnel eingeweiht, der Honshu mit der Nordinsel Hokkaido verbindet. Er war damals der längste Unterwassertunnel der Welt (Asienspiegel berichtete).
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