Aizuya: Das Takoyaki-Original in Osaka

Wer in der japanischen Metropole Osaka Station macht, kommt an Takoyaki nicht vorbei. Die gebratenen, mit Oktopus gefüllten Teigkugeln sind der Stolz einer ganzen Region. Serviert werden die Bällchen meist mit einer japanischen Interpretation der Worcestersauce (Asienspiegel berichtete) in Kombination mit Mayonnaise (Asienspiegel berichtete), getrocknetem Seetang und Bonito-Flocken. Das Innere der Teigbällchen ist heiss, sehr heiss. Wer nicht aufpasst, verbrennt sich leicht die Zunge. Einmal sicher im Mund, bieten die kleinen Kugeln ein abwechslungsreiches Esserlebnis. Der Geschmack ist angenehm süss-salzig, die Konsistenz geht von einer weichen Teighülle in den festen Oktopus über.
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Überall, ja wirklich überall in Osaka findet man Stände, die diese Köstlichkeit anbieten (Asienspiegel berichtete). Am Anfang dieser Entwicklung stand das Restaurant Aizuya von Tomekichi Endo. Im Jahr 1933 begann dieser mit dem Verkauf von Rajioyaki, dem Vorläufer von Takoyaki. Das Gericht bestand aus Konjakmehl und einer Füllung aus Rindfleisch mit Sojasaucengeschmack. Damals war es ein Snack für Kinder. 1935 entwickelte Endo daraus Takoyaki, die Speise, wie wir sie kennen. Heute gibt es 10 Filialen von Aizuya, die das kulinarische Erbe von Tomekichi Endo weiterführen. 9 davon befinden sich in Osaka, 1 in Tokio.
Takoyaki ohne schweren Saucen

In vielen Filialen von Aizuya kann man den Köchen direkt bei der Arbeit zuschauen. Angeboten wird die ganze Palette von Rajioyaki bis Takoyaki. Daneben gibt es noch die traditionelle Variante Akashiyaki, ein weiterer Vorgänger des Takoyaki. Dieses Gericht, bei dem eine Oktopusfüllung in eine Omelettkugel eingewickelt wird, stammt aus der Stadt Akashi bei Kobe.
Und ganz im Sinne von Tomekichi Endo werden die verschiedenen Takoyaki-Varianten ohne die süss-saure Sauce serviert, damit der Geschmack der Bällchen voll zur Geltung kommt. Mit dieser Philosophie und Hingabe hat es das Aizuya 2016 und 2017 sogar in die Bib Gourmand-Sektion des renommierten Guide Michelin geschafft. In dieser Kategorie werden Restaurants aufgeführt, die lokal verankert, preiswert und dennoch von höchster Qualität sind.



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