Shibu-Onsen: Das Onsen-Dorf bei den Schneeaffen
In Japan ist es nicht ungewöhnlich, dass eine bekannte geographische Bezeichnung oder ein Markenzeichen Teil eines Ortsnamens wird. So geben sich zum Beispiel viele Badeorte den Zusatz Onsen («heisse Quelle»). Mit dieser Bezeichnung weiss auch jeder Tourist, dass es hier erholsame Thermalbäder und schöne Ryokan gibt. Besonders reizvoll sind die kleinen historischen Dörfer mit mehreren öffentlichen Badehäusern.
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Ein solches Beispiel ist das Dorf Shibu-Onsen in den Bergen der Präfektur Nagano. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Der Ortskern besteht aus historischen Häusern und engen Gassen. Das Wahrzeichen des Ortes ist das Kanaguya, eines der berühmtesten Ryokan des Landes. Die elegante Holzkonstruktion könnte direkt aus Hayao Miyazakis preisgekröntem Anime «Spirited Away» stammen.
Badehäuser und Affen
Shibu-Onsen ist berühmt für seine öffentlichen Onsen-Badehäuser, die soto-yu genannt werden. Es gibt neun davon, von denen die meisten sehr klein sind. Als Gast eines Ryokan erhält man einen Schlüssel, der den Zugang zu diesen historischen Badehäusern ermöglicht. Natürlich gehört es auch hier zum guten Ton, in Yukata – das ist ein leichter, unkomplizierter Alltagskimono – und Sandalen von Badehaus zu Badehaus zu schlendern. Als Souvenir kann man sogar ein Tuch kaufen, auf dem alle Namen der soto-yu stehen. Die wunderschönen Bäder der Ryokan werden den meisten Gästen bereits ausreichen.
Shibu-Onsen ist auch der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch der berühmten badenden Schneeaffen im Jigokudani Snow Monkey Park (Asienspiegel berichtete). Manchmal sieht man die Affen sogar in Shibu-Onsen selbst.
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