Seicomart: Die Ausnahme unter den Convenience Stores in Japan

Japan ist das Land der Convenience Stores, auf Japanisch Konbini genannt. Überall findet man diese Minimärkte, die heute von den drei Ketten Seven-Eleven, Family Mart und Lawson dominiert werden. Es gibt aber auch Orte, die sich dieser Dominanz erfolgreich widersetzen. In Hokkaido zum Beispiel gibt es in fast jedem Dorf und jeder Stadt einen Convenience Store mit dem Namen Seicomart. In 175 der 179 Gemeinden der Nordinsel ist die Kette präsent und schlägt damit die grossen Drei. 1186 Filialen betreibt die Kette allein in Hokkaido. Hinzu kommen 87 Geschäfte in der Präfektur Ibaraki und 9 in der Präfektur Saitama auf der Hauptinsel Honshu (Stand: September 2023).
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Die weisse Schrift auf orangem Grund ist das unverkennbare Logo. Spezifische Produkte aus Hokkaido, vor Ort und von Hand zubereitete warme Gerichte, günstige Lunchboxen und eine breite Auswahl an Weinen zeichnen Seicomart aus. Seicomart darf sich zudem als älteste Minimarktkette Japans rühmen, die heute noch existiert.
Die Geschichte der Konbini
Die Geschichte der Convenience Stores in Japan begann am 11. Juli 1971, als in der Stadt Kasugai in der Präfektur Aichi ein Minimarkt mit dem Namen Cocostore eröffnet wurde. Es war der erste Convenience Store nach dem heutigen Konzept. Einen Monat später folgte der Seicomart. Mit der Eröffnung von Seven Eleven am 15. Mai 1974 begann endgültig die Ära der Konbini. In den folgenden Jahren wurde der in der Regel 24 Stunden geöffnete Minimarkt zum Standard in Japan. Das Sortiment und die Dienstleistungen wurden ständig erweitert. Alles, was man zum Überleben braucht, findet man in einem Convenience Store.
Mehr als fünfzig Jahre später gibt es knapp 58’000 Minimärkte in Japan (Stand: Juni 2023). Die drei Marktführer Seven Eleven (21’069 Filialen), Family Mart (16’658) und Lawson (14’444) sind in allen 47 Präfekturen vertreten. Der Pionier Seicomart folgt erst an sechster Stelle hinter Ministop und Daily Yamazaki. Die Kette New Days von JR East ist der kleinste Wettbewerber, aber durch ihre Standorte in Bahnhöfen im Alltag vor allem für Japanreisende sehr präsent.
Übrigens wurde Cocostore 2015 von Family Mart übernommen. In der Folge wurde Japans erster Konbini im Jahr 2016 nach 45 Jahren Betrieb geschlossen.
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