Yanesen: Die nostalgische Seite von Tokio

Wer zum ersten Mal nach Tokio kommt, besucht in der Regel pulsierende Viertel wie Shibuya, Shinjuku oder Ginza – oder landet im Massentourismus von Asakusa. Die schiere Grösse der Stadt und die Bevölkerungsdichte sind für viele schnell zu viel. Man reist weiter und hat das Gefühl, Tokio gesehen zu haben. Dabei bietet die 35-Millionen-Metropole so viele andere kleine, beschauliche Orte, an denen die Zeit stehen geblieben ist und die Wolkenkratzer noch in weiter Ferne sind. Es sind genau diese dörflichen Orte, die Japans Hauptstadt ausmachen. Es gibt unzählige davon und immer wieder neue versteckte Gassen zu entdecken. In keiner anderen Hauptstadt liegen Vergangenheit und Zukunft so nah beieinander.
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Ein Beispiel dafür ist der Ort Yanesen. Der Begriff steht für die drei Quartiere Yanaka, Nezu und Sendagi. Hier lebt die einfache Shitamachi-Atmosphäre des alten Tokio mit seinen Gassen, Tempeln, zahlreichen Geschäften, Restaurants und Parks wieder auf. Kleine Wohnhäuser und verwinkelte Gassen prägen diese Viertel. Ein Blickfang ist die Yanaka-Ginza, die traditionelle Einkaufsstrasse (jp. Shōtengai), in der sich alles noch wie in den 1950er-Jahren anfühlt. Auf einer Länge von 175 Metern reihen sich kleine Läden, Stände mit lokalen Spezialitäten, Cafés und Bars aneinander. Im Gegensatz zu vielen anderen Shōtengai des Landes, die oft ausgestorben sind, ist die Yanakga-Ginza immer noch voller Leben.
Der Nezu-Schrein

Yanesen eignet sich für einen ausgedehnten Spaziergang. Ausgehend vom Bahnhof Nishi-Nippori kann man durch alle Stadtteile bis nach Ueno schlendern. Besonders empfehlenswert ist der Nezu-Schrein mit seinen roten Torii-Bögen und einem Schreingarten, der mit 3000 Azaleenbüschen und einem Karpfenteich die Hektik der Metropole vergessen lässt (Asienspiegel berichtete).



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