Omi­sa­ki: Der Bahn­hof am Meer

Ein Sehnsuchtsort: Der Bahnhof Omisaki in Shimabara.
Ein Sehn­suchts­ort: Der Bahn­hof Omi­sa­ki in Shi­m­aba­ra. Asi­en­spie­gel

Das japa­ni­sche Eisen­bahn­netz besteht nicht nur aus hoch­mo­der­nen Shink­an­sen. Einen beson­de­ren Reiz haben die vie­len Lokal­bah­nen mit ihren länd­li­chen Bahn­hö­fen umge­ben von male­ri­schen Land­schaf­ten. Eini­ge von ihnen haben sich zu lan­des­weit bekann­ten Sehn­suchts­or­ten ent­wi­ckelt, wie etwa der abge­le­ge­ne Bahn­hof Shi­mo­na­da in der Prä­fek­tur Ehi­me (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Mass­geb­lich zu die­sem Ruf bei­ge­tra­gen haben die Wer­be­pla­ka­te der JR-Grup­pe. Mit traum­haf­ten Fern­weh­bil­dern rückt sie seit 30 Jah­ren die länd­li­chen, unbe­kann­ten Ecken des Schie­nen­net­zes des Lan­des in den Mit­tel­punkt und wur­de damit zu einer Vor­rei­te­rin des Insta­gram-Zeit­al­ters (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Der Bahn­hof Omisaki

Der Bahnhof Omisaki bei Ebbe.
Der Bahn­hof Omi­sa­ki bei Ebbe. Asi­en­spie­gel

Einen sol­chen Sehn­suchts­ort, wenn auch nicht von JR betrie­ben, fin­det man auch in Shi­m­aba­ra auf der gleich­na­mi­gen Halb­in­sel der japa­ni­schen Süd­in­sel Kyus­hu. Die Rede ist vom Bahn­hof Omi­sa­ki mit sei­nem offe­nen Bahn­steig und dem War­te­häus­chen. Kein ande­rer Bahn­hof in Japan wur­de näher am Meer gebaut. Denn bei Flut reicht das Was­ser der Aria­ke-See bis unmit­tel­bar die Mau­ern des Bahn­steigs her­an. Die ein­zig­ar­ti­ge Lage hat den Bahn­hof Omi­sa­ki immer wie­der zum Dreh­ort für Fil­me, Fern­seh­se­ri­en und Wer­be­spots gemacht. 

Glückssymbol: Die gelben Tücher im Wind.
Glücks­sym­bol: Die gel­ben Tücher im Wind. Asi­en­spie­gel

Zu einem Wahr­zei­chen des Ortes sind die gel­ben Tücher gewor­den, die als Glücks­sym­bol im Wind flat­tern. Besu­cher kön­nen ein sol­ches Tuch an einem Kap­sel­au­to­ma­ten kau­fen, mit einem Wunsch beschrif­ten und an die Vor­rich­tung hängen. 

Ein Stück Zeitgeschichte

Der Bahnhof gehört der Shimabara Railway.
Der Bahn­hof gehört der Shi­m­aba­ra Rail­way. Asi­en­spie­gel

Der Bahn­hof Omi­sa­ki ist auch ein Stück Zeit­ge­schich­te. Er wur­de 1913 eröff­net und gehör­te damit zur ers­ten Gene­ra­ti­on des lan­des­wei­ten Aus­baus des Eisen­bahn­net­zes. Heu­te ver­kehrt hier die loka­le Shi­m­aba­ra Rail­way, die mit ihren gel­ben Wag­gons an sich schon eine Sehens­wür­dig­keit ist und zwi­schen März und Dezem­ber einen Café-Zug für Tou­ris­ten anbie­tet. Eine wei­te­re Beson­der­heit ist, dass die Shi­m­aba­ra-Bahn seit ihrer Grün­dung 1908 nie Teil des JR-Net­zes war. Finan­zi­ell getra­gen wird sie inzwi­schen haupt­säch­lich von der Prä­fek­tur Naga­sa­ki und eini­gen Gemeinden. 

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