Kiyo­sumi-Tei­en: Ein Wan­del­gar­ten in Tokio

Asi­en­spie­gel

Der unschein­ba­re Tokio­ter Stadt­teil Kiyo­sumi-Shira­ka­wa, öst­lich des Sumi­da-Flus­ses gele­gen und nur weni­ge Sta­tio­nen vom Bahn­hof Tokio ent­fernt, hat sich in den letz­ten Jah­ren zu einem Mek­ka der «Third Wave Coffee»-Kultur ent­wi­ckelt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Es ist aber auch ein Vier­tel, das eine wei­te­re tou­ris­ti­sche Per­le zu bie­ten hat. Der Kiyo­sumi-Park (jp. Kiyo­sumi Tei­en) zählt zu den schöns­ten his­to­ri­schen Gär­ten der japa­ni­schen Haupt­stadt. Es han­delt sich um einen tra­di­tio­nel­len Land­schafts­gar­ten mit Hügeln, Tro­cken­land­schaf­ten, Tritt­stei­nen und einem zen­tra­len Teich mit einem male­ri­schen Teehaus. 

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In der Edo-Zeit (1868−1912) wur­de hier die Neben­re­si­denz des Fürs­ten Kuze Yama­to­no­ka­mi errich­tet. 1878 über­nahm Yatarō Iwa­sa­ki, der Grün­der des Mitsu­bi­shi-Kon­zerns, das Anwe­sen. Die wohl­ha­ben­de Fami­lie errich­te­te eine rote Back­stein­vil­la im Tudor­stil, liess den Gar­ten erneu­ern und einen Teich aus­he­ben, der mit Was­ser aus dem nahe gele­ge­nen Sumi­da-Fluss gefüllt wur­de. Zusätz­lich wur­de die Anla­ge mit aus­ge­wähl­ten, attrak­ti­ven Stei­nen aus ganz Japan ergänzt. So ent­stand eine moder­ne Inter­pre­ta­ti­on eines tra­di­tio­nel­len Wan­del­gar­tens. Das Erschei­nungs­bild erin­nert an den berühm­ten Ken­ro­ku­en in Kana­za­wa (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Im Jahr 1923 wur­de die Anla­ge wäh­rend des Gros­sen Erd­be­bens zum Eva­ku­ie­rungs­ort für die Anwoh­ner. Der Gar­ten wur­de weit­ge­hend beschä­digt, die Vil­la sogar kom­plett zer­stört. Ein Jahr spä­ter schenk­te die Fami­lie Iwa­sa­ki das gesam­te Anwe­sen der Stadt Tokio. Die­se liess den Gar­ten rekon­stru­ie­ren und eröff­ne­te ihn 1932 als öffent­li­chen Park. Zusätz­lich wur­de 1977 ein wei­te­res Gelän­de, das west­lich an den Gar­ten angrenzt, als Park eröff­net. Am 31. März 1979 wur­de der Kiyo­sumi-Gar­ten von der Stadt­ver­wal­tung Tokio zu einem Ort land­schaft­li­cher Schön­heit erklärt. Der Ein­tritt kos­tet 150 Yen. 

Tra­di­tio­nel­le Gär­ten in Tokio

Wei­te­re Bei­spie­le für klas­si­sche Gär­ten in Tokio sind der Riku­gi­en (Asi­en­spie­gel berich­te­te), der Hama­riy­kū (Asi­en­spie­gel berich­te­te) oder der Kois­hi­ka­wa Kōra­ku­en.

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