Eine Neuerung im Shinkansen während des hektischen Jahreswechsels
In Japan hat die Zeit des Jahreswechsels, nenmatsunenshi genannt, begonnen. Es ist die Zeit der grossen Familientreffen. Entsprechend hektisch geht es auf den Bahnhöfen und Flughäfen zu. Die Shinkansen und Expresszüge sind in dieser Zeit meist bis auf den letzten Platz ausgebucht.
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Eine besondere Neuerung gibt es in diesem Jahr für den Nozomi, dem Aushängeschild der Shinkansen-Strecken Tokaido und Sanyo, die von Tokio über Osaka nach Fukuoka führen (Asienspiegel berichtete). Neu gilt für die Neujahrszeit vom 28. Dezember bis 4. Januar in allen Wagen des Nozomi eine Sitzplatzreservierungspflicht. Dies ist ungewöhnlich, da der Nozomi seit 2003 auch sogenannte «non-reserved seats» (jp. jiyūseki) anbietet. Dies sind in der Regel 20 Prozent der Sitzplätze von Wagen 1 bis 3 (Asienspiegel berichtete).
Die beiden Bahngesellschaften erhoffen sich von dieser Regelung, die langen Warteschlangen auf den Bahnsteigen in diesen Zeiten zu reduzieren und das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Tatsächlich wird das Angebot rege genutzt. Die Nozomi-Züge am 29. und 30. Dezember waren fast vollständig ausgebucht. Dasselbe Bild wird sich am 3. Januar 2024 bieten, wenn die Japanerinnen und Japaner aus den Neujahrsferien zurückkehren.
Neue Regelung auch im Frühling und Sommer
Wer in diesen Tagen eine Reservierung verpasst hat, muss sich auf der Tokaido-Strecke mit den langsameren Shinkansen Hikari oder Kodama begnügen, die weiterhin «non-reserved seats» anbieten. An den entsprechenden Bahnsteigen im Bahnhof Tokio sollen sich gestern lange Warteschlangen gebildet haben. Übrigens sind der Hikari wie auch der Kodama die Shinkansen auf der Tokaido-Strecke, die auch Inhaber des Japan Rail Pass benutzen dürfen (Asienspiegel berichtete).
Die neue Reservierungspflicht im Nozomi gilt nicht nur für die Neujahrstage, sondern auch für die Zeit der Golden Week im Frühling (28. April bis 6. Mai) und für die Obon-Zeit im Hochsommer (10. bis 17. August).
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