21st Century Museum in Kanazawa: Das visionäre Museum
REISENOTIZEN – In dieser Serie berichte ich von meiner Reise durch das herbstliche Japan im November/Dezember 2023 – in chronologischer Reihenfolge.
Unweit des berühmten historischen Gartens Kenrokuen in Kanazawa hat die Moderne Einzug gehalten. Im Jahr 2004 wurde das 21st Century Museum of Contemporary Art eröffnet. In nur wenigen Jahren hat sich das kreisrunde Museum zu einem Anziehungspunkt für Kunst- und Architekturliebhaber entwickelt. Mit mehr als 2 Millionen Eintritten pro Jahr ist es eines der meistbesuchten Museen des Landes.
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Herzstück der Dauerausstellung ist ein «Swimming Pool», der sowohl von oben als auch von unten betrachtet werden kann. Es handelt sich um eine begehbare Kunstinstallation, die perfekt ins Zeitalter der sozialen Medien passt und sich zu einem Lieblingsobjekt der Besucherinnen und Besucher entwickelt hat (Asienspiegel berichtete).
Vor allem aber übt die Architektur des Museums eine ganz besondere Faszination aus. Entworfen wurde sie von den japanischen Architekten Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa, besser bekannt als SANAA, die 2010 mit dem Pritzker-Preis, dem internationalen Nobelpreis für Architektur, ausgezeichnet wurden. Der eingeschossige Bau besticht durch seine teilweise licht- und luftdurchlässigen Ausstellungsräume mit unterschiedlichen Formen und Höhen. Umschlossen werden sie von verglasten Gängen und luftigen Begegnungsräumen. Die geometrischen Formen und die labyrinthische Anordnung machen das Museum zu einer Entdeckungsreise.
Die Vorlage zum 21st Century Museum
Die Idee zu dieser damals neuartigen Museumsarchitektur entstand bei SANAA erstmals 1998, als das Architektenduo das Kumano Kodo Nakahechi Art Museum in Chikatsuyu am berühmten Pilgerweg des Kumano Kodo realisierte, das ich zu Beginn dieser Herbstreise besuchte. Es war der erste Museumsbau des Duos. Mit seinen geometrischen Formen und gläsernen Korridoren wurde es schliesslich zum Vorbild für das 21st Century Museum of Contemporary Art (Asienspiegel berichtete).
Nach der Eröffnung in Kanazawa folgten weitere Bauten wie das Towada Art Center (von Ryue Nishizawa) (Asienspiegel berichtete) oder die Konzerthalle Shogin Tact Tsuruoka (Asienspiegel berichtete), mit denen die beiden Architekten ihre Vision von öffentlichen Bauten umsetzten. Im Ausland ist das New Museum in New York ein herausragendes Beispiel für die Arbeit von SANAA.
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