Ōmaki-Onsen: Mit dem Schiff zum abgelegenen Ryokan
REISENOTIZEN – In dieser Serie berichte ich von meiner Reise durch das herbstliche Japan – in chronologischer Reihenfolge.
Von Kanazawa führt eine etwa einstündige Autofahrt zum Fluss Shō, der sich durch die Berge der Nachbarpräfektur Toyama schlängelt. An der Schiffsanlegestelle Shōgawa Yūran ist Endstation. Denn von hier aus führt nur noch ein Schiff zu meinem Ziel. Unweit der Anlegestelle befindet sich der Komaki-Damm, der zwischen 1925 und 1930 erbaut wurde. Mit dem Schiff geht es weiter in die ländliche Abgeschiedenheit von Toyama. Hohe bewaldete Berge säumen den aufgestauten Fluss. Die Herbstfärbung zeigt sich Anfang Dezember in ihrer letzten Phase.
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Nach einer halbstündigen Schifffahrt erreiche ich mein Ziel: Es ist das direkt am Fluss erbaute historische Ryokan Ōmaki Onsen. Die 1931, ein Jahr nach Fertigstellung des Komaki-Damms, eröffnete elegante Herberge zeichnet sich dadurch aus, dass sie für ihre Gäste nur per Schiff erreichbar ist und deshalb auch gerne als hitō, als «geheime heisse Quelle» (Asienspiegel berichtete) bezeichnet und zu den 100 schönsten Onsen-Orten Japans gezählt wird.
Beliebter Drehort
Das Ryokan Ōmaki Onsen besteht aus einem schönen Gebäude im westlichen Stil, das mit seiner Fachwerkfassade architektonisch an das klassische Hotel Mampei im mondänen Karuizawa erinnert (Asienspiegel berichtete). Zwei Aussenbäder, ein Terrassenbad und zwei grosse Innenbäder lassen den Alltag vergessen. Die Tatami-Zimmer sind modern und geräumig. Das Kaiseki-Essen, das im Restaurantbereich serviert wird, ist reichhaltig.
Eine Warnung vor Bären in der Umgebung erinnert die Gäste daran, dass sie sich an einem abgelegenen Ort befinden. Diese besondere Lage, aus der niemand entkommen kann, hat Ōmaki Onsen im Laufe der Jahrzehnte immer wieder zu einem Drehort für Kriminalfilme gemacht. Zahlreiche Autogramme von Filmgrössen an den Wänden zeugen vom Glamour dieses besonderen Hotels.
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