National Art Center: Ein Museum wie aus einem Science-Fiction-Film
REISENOTIZEN – In dieser Serie berichte ich von meiner Reise durch das herbstliche Japan im November/Dezember 2023 – in chronologischer Reihenfolge.
Das 2007 eröffnete National Art Center, Tokyo (NACT / jp. kokuritsu shinbijutsukan) liegt mitten im belebten Tokioter Stadtteil Roppongi, in unmittelbarer Nähe des Wolkenkratzerkomplexes Tokyo Midtown. Auf einem ehemaligen Gelände der Universität Tokio liess die Kulturbehörde dieses Museum errichten. Es besteht aus einem Erdgeschoss und zwei Obergeschossen mit mehreren Ausstellungsräumen, einem Innenhof, einer Kunstbibliothek und einem Auditorium.
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Das NACT bietet die grösste Ausstellungsfläche in ganz Japan und gilt als «leeres Museum», da es keine permanente Ausstellung besitzt. Stattdessen werden temporäre Ausstellungen gezeigt, die vom National Art Center selbst, von Kunstgruppen und Stiftungen organisiert werden. So beherbergt das Museum die Kunstausstellung NITTEN, die seit über 100 Jahren moderne japanische Kunst aus verschiedenen Bereichen zeigt.
Nicht nur die Kunst, auch die Architektur macht das National Art Center zu einem Besuchermagneten. Schon die wellenförmige Glasfassade zieht die Blicke auf sich. Im Inneren fasziniert das Erdgeschoss mit seinem hohen, über zwei Stockwerke ragenden Raum. In seiner Mitte befinden sich zwei umgedrehte Betonkegel, die das Fundament für ein Café im ersten (2F) und ein Restaurant im zweiten Obergeschoss (3F) bilden.
Der Blick vom zweiten Stock in das kreisrunde Café erinnert an ein Raumschiff aus einem Science-Fiction-Film. Spätestens seit das Café in dem erfolgreichen Anime «Your Name» von Makoto Shinkai auftauchte, ist es auch international bekannt (Asienspiegel berichtete).
Der legendäre Architekt
Das futuristische Ambiente kommt nicht von ungefähr. So ist der Architekt des National Art Center, Tokyo kein Geringerer als Kisho Kurokawa, der 2007 verstorbene Begründer der metabolistischen Architekturbewegung, die für eine austauschbare, anpassungsfähige und offene Bauweise steht. Mit dem Bau des inzwischen abgerissenen Nakagin-Kapselturms in Ginza machte sich Kurokawa weltweit einen Namen (Asienspiegel berichtete).
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