Der Glaspalast im Zentrum von Sendai
Im Zentrum der Millionenstadt Sendai im Nordosten Japans erhebt sich ein moderner Glaspalast. Die Sendai Mediatheque (SMT) wurde 1995 vom preisgekrönten Architekten Toyo Ito entworfen und 2001 eröffnet. Dreizehn weisse Stahlfachwerkträger, die sich vom Erdgeschoss bis zum Dach erstrecken, tragen das siebengeschossige Gebäude. Vier von ihnen zeichnen sich durch ihre geschwungene Form aus, als wären sie Baumstämme. Damit fügen sie sich harmonisch in die breite Jozenjidōri-Avenue mit ihren hohen Bäumen ein.
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Ihre Fassade ist verglast, sodass man Tag und Nacht von aussen sehen kann, was sich im Inneren abspielt. Die Transparenz zieht sich durch alle Aspekte des Gebäudes und unterstreicht seine öffentliche Funktion.
Das einladende Erdgeschoss
Eine weitere Besonderheit ist, dass jedes Stockwerk von einem anderen Architekten entworfen wurde. So wurde das hohe Erdgeschoss, in dem sich ein Café, ein Shop und ein offener Raum für Vorträge und Vorführungen befinden, von der SANAA-Architektin Kazuo Sejima konzipiert, die in ihren Anfängen selbst bei Toyo Ito gearbeitet hat. Diese offene Halle im Erdgeschoss trägt entscheidend zum einladenden Charakter der Sendai Mediatheque bei. Hier sollen die Menschen verweilen, sich austauschen und weiterbilden.
Bibliothek und Ausstellungen
Herzstück ist die grosszügige Bibliothek im ersten bis dritten Obergeschoss. Im vierten und fünften Obergeschoss befinden sich flexibel gestaltbare Räume für Ausstellungen sowie ein Ruhebereich mit Blick auf die grüne Allee der Jozenjidōri. Das oberste Stockwerk beherbergt ein Kino sowie Atelier- und Besprechungsräume. Mit der Sendai Mediatheque hat die Millionenstadt einen öffentlichen Raum geschaffen, der auch mehr als 20 Jahre nach seiner Eröffnung nichts von seinem modernen Charakter eingebüsst hat.
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