Der urbane Ausblick auf den Fuji
REISENOTIZEN – In dieser Serie erzähle ich in chronologischer Reihenfolge von meiner Reise durch das spätwinterliche Japan im Februar/März 2024.
Fuji City war einst unter dem Namen Yoshiwara-juku eine Poststation an der Tōkaidō-Strasse, die Kyoto mit Edo, dem heutigen Tokio, verband. Durch den Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstand 1954 die Stadt Fuji. Der neue Name erwies sich als weitsichtig: Heute zieht er viele Touristen aus aller Welt an, die einmal im Leben einen Blick auf den heiligen Berg werfen wollen.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Fuji City ist keine klassische Schönheit, sondern ein wichtiges Industriezentrum der Region. Papierfabriken, Lebensmittelverarbeitung, Metallverarbeitung und Transportindustrie prägen das Stadtbild. Gleichzeitig ist die Stadt mit ihren hügeligen Teefeldern von einer reichen landwirtschaftlichen Tradition umgeben. Der Kontrast zwischen der urbanen Umgebung und dem majestätischen Fuji, der sich in der Ferne erhebt, erzeugt einen besonderen Reiz und atemberaubende Fotomotive.
Der Fuji am Tag und in der Nacht
Anstatt sich auf die Suche nach dem perfekten Fotospot zu machen, lohnt es sich, in einem Hotel mit Blick auf den Fuji zu übernachten. Das Hotel Nishimura, ein bevorzugter Aufenthaltsort für Geschäftsreisende, mag von aussen unscheinbar erscheinen, doch seine Zimmer bieten – auf der richtigen Seite gelegen – eine spektakuläre Aussicht auf den Berg zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Fuji City zeigt, dass auch in den scheinbar alltäglichen Ecken Japans aussergewöhnliche Geschichten und Perspektiven zu finden sind. In den nächsten Artikeln werde ich weitere Ecken von Fuji City vorstellen, die einen einzigartigen Blick auf Japans berühmtesten Berg bieten.
Glossar
- Mount Fuji: Der Berg Fuji mit seiner perfekten Kegelform und Schneekrone ist seit Jahrhunderten ein Symbol Japans und eine Quelle der Inspiration. Im Japanischen heisst der Berg übrigens nicht «Fujiyama», wie im Westen oft angenommen, sondern «Fujisan».
- Tōkaidō: Die Tokaido war einst die wichtigste Fernstrasse im alten Japan, die Edo (Tokio) mit Kyoto verband. Entlang der Route entstanden zahlreiche Poststationen, die Reisenden Unterkunft und Verpflegung boten.
- Grüntee: Die Präfektur Shizuoka zählt zu den führenden Anbaugebieten für Grüntee. Der in dieser Region kultivierte Grüntee erfreut sich besonderer Beliebtheit und Wertschätzung.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken