Die Teefelder und der Fuji
REISENOTIZEN – In dieser Serie erzähle ich in chronologischer Reihenfolge von meiner Reise durch das spätwinterliche Japan im Februar/März 2024.
Die Präfektur Shizuoka ist führend in der Produktion von grünem Tee in Japan. Stellvertretend für diese Kultur steht die Teeplantage Ōbuchi Sasaba, die in einem hügeligen Aussenbezirk der Stadt Fuji liegt. Von hier aus bietet sich ein einzigartiges Panorama mit dem majestätischen Berg Fuji im Hintergrund – ein Motiv, das nicht nur gerne für die Werbung Shizuokas genutzt wird, sondern auch zahlreiche private Fotoenthusiasten aus aller Welt anzieht. Ein Höhepunkt ist der Anblick im April und Mai, wenn sich die Teesträucher kurz vor der ersten Ernte in saftigem Grün präsentieren.
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Die Teefelder von Ōbuchi Sasaba zeichnen sich dadurch aus, dass sie weitgehend frei von unpassenden Elementen der Moderne sind. Entsprechend gerne wirbt Ōbuchi Sasaba damit, dass selbst Hokusai diese nostalgisch anmutende Landschaft gerne gesehen hätte. Tatsächlich war grüner Tee auch ein Thema in den «36 Ansichten des Berges Fuji» des weltberühmten japanischen Künstlers der Edo-Zeit. In seinem Farbholzschnitt Fuji from the Katakura Tea Fields in Suruga ist ein Teeanbaugebiet zu sehen, das geografisch ganz in der Nähe von Ōbuchi Sasaba lag.
Die Bewahrung dieser Landschaft
Die Teefelder werden von vier Familien bewirtschaftet, wobei die für den Anbau verantwortlichen Personen bereits über 80 Jahre alt sind. Aus diesem Grund wurde schon 2008 ein Verein gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, diese Landschaft mit Hilfe von Freiwilligen aus der lokalen Bevölkerung für die kommenden Generationen wirtschaftlich nachhaltig zu bewahren. So können Besucherinnen und Besucher hier nicht nur die atemberaubende Aussicht aus ganz unterschiedlichen Perspektiven geniessen. Die Teebäuerinnen von Ōbuchi Sasaba bieten vor Ort den lokal produzierten Grüntee zur Verkostung und zum Verkauf an.
Touristen, die diesen malerischen Ort besuchen möchten, wird die Anreise mit einem Mietwagen empfohlen, da die Anbindung mit dem lokalen Bus umständlich ist. Ein kleiner Parkplatz direkt vor den Teefeldern erleichtert die Anfahrt. Der Besuch lässt sich gut mit einem Mittagessen im nahe gelegenen, wunderschönen Café Yuhobi verbinden, das köstliche frische Speisen anbietet.
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