Der Abschluss der Gol­den Week

Koinobori in Tsuetate-Onsen in der Präfektur Kumamoto.
Koi­no­b­o­ri in Tsu­eta­te-Onsen in der Prä­fek­tur Kuma­mo­to. gen­ki / PIXTA

Der Kodo­mo no Hi, der Tag des Kin­des, bil­det jedes Jahr den Abschluss der Gol­den Week. Da die­ser offi­zi­el­le Fei­er­tag auf den gest­ri­gen Sonn­tag fiel, wird er auto­ma­tisch am heu­ti­gen Mon­tag in Form eines arbeits­frei­en Ersatz­fei­er­ta­ges, auf Japa­nisch furi­kae-kyūjit­su genannt, nach­ge­holt. So ist es seit 1973 gesetz­lich festgelegt. 

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Die­ser Tag, ursprüng­lich bekannt als Tan­go no Sek­ku, ist einer der ältes­ten Fei­er­ta­ge des Lan­des und hat sei­nen Ursprung in den tra­di­tio­nel­len Jah­res­zei­ten­fes­ten Chi­nas. Bis zum Zwei­ten Welt­krieg war die­ser Tag spe­zi­ell den Jun­gen gewid­met, wäh­rend der Hin­amats­u­ri am 3. März tra­di­tio­nell den Mäd­chen vor­be­hal­ten ist. Seit der Ein­füh­rung der neu­en Ver­fas­sung im Jahr 1948 (Asi­en­spie­gel berich­te­te) wird der 5. Mai als all­ge­mei­ner Tag des Kin­des gefei­ert, an dem allen Kin­dern Glück und Gesund­heit gewünscht wird.

Die Koi­no­b­o­ri-Tra­di­ti­on

An die­sem beson­de­ren Tag ist es eine weit­ver­brei­te­te Tra­di­ti­on, dass Fami­li­en bun­te Karp­fen­flag­gen, die soge­nann­ten Koi­no­b­o­ri, vor ihren Häu­sern his­sen. Die­se Fah­nen ste­hen für die Fami­li­en­mit­glie­der: Schwarz sym­bo­li­siert den Vater, Rot die Mut­ter und Blau, manch­mal auch Grün oder Oran­ge, das Kind. Die­se far­ben­fro­he Tra­di­ti­on hat sich im Lau­fe der Jahr­hun­der­te gewan­delt. Ursprüng­lich wur­den in der Edo-Zeit nur schwar­ze Koi­no­b­o­ri ver­wen­det. Erst in der Mei­ji-Zeit kam die rote Far­be hin­zu, und die wah­re Far­ben­viel­falt ent­wi­ckel­te sich erst in der Nachkriegszeit.

Fei­er­lich­kei­ten von Tokyo Tower bis zur Ōboke-Schlucht

Der 333 Meter hohe alte Fern­seh­turm Tokyo Tower zele­briert (Asi­en­spie­gel berich­te­te) die­se Tra­di­ti­on mit einer beein­dru­cken­den Aus­stel­lung von 333 bun­ten Karp­fen­flag­gen. Auch der neue Fern­seh­turm Skyt­ree hat die­sen Brauch über­nom­men und prä­sen­tiert rund 1500 bun­te Wind­sä­cke in Form von Karpfen. 

Wei­ter süd­lich, im Bade­ort Tsu­eta­te-Onsen in der Prä­fek­tur Kuma­mo­to auf Kyus­hu, schmü­cken jeweils vom 1. April bis 6. Mai über 3000 Karp­fen­fah­nen den Fluss und sor­gen für ein spek­ta­ku­lä­res Bild. In der Ōbo­ke-Schlucht im Iya-Tal auf der Insel Shi­ko­ku wehen seit 1982 jedes Jahr 100 Koi­no­b­o­ri 20 Meter über dem Yoshino-Fluss.

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