Geschich­te

Schiff und Flug­zeug waren lan­ge die ein­zi­gen Ver­kehrs­mit­tel, um auf Japans kleins­te Haupt­in­sel Shi­ko­ku zu gelan­gen. Das änder­te sich vor 35 Jah­ren, mit der Eröff­nung eines Jahrhundertprojekts.

JAPAN IN BIL­DERN – Ein Blick aus der Vogel­per­spek­ti­ve auf das his­to­ri­sche Macht­zen­trum und das ältes­te Wol­ken­krat­zer-Vier­tel des Landes.

Ver­gan­ge­ne Woche tra­fen sich der japa­ni­sche und der süd­ko­rea­ni­sche Regie­rungs­chef zu einem Essen im his­to­ri­schen Restau­rant Ren­ga­tei. Das Lokal in Gin­za ist die Wie­ge vie­ler west­lich inspi­rier­ter Gerichte.

Die sym­bol­träch­tigs­te Kreu­zung in Gin­za ver­liert ein Wahr­zei­chen. Das zylin­der­för­mi­ge Glas­haus mit dem Wer­be­turm auf dem Dach wird abge­ris­sen. Damit endet eine 60-jäh­ri­ge Geschichte.

REI­SE­NO­TI­ZEN – Masu­da war einst eine blü­hen­de Han­dels­stadt. His­to­ri­sche Holz­häu­ser zeu­gen von die­ser Blü­te­zeit. Ein Abste­cher in einen der schnee­reichs­ten Orte Japans, mit einem beson­de­ren Manga-Museum.

1,3 Mil­lio­nen Japa­ne­rin­nen und Japa­ner leben im Aus­land. Zwei Metro­po­len haben die mit Abstand gröss­ten japa­ni­schen Gemeinschaften.

In der Nähe des his­to­ri­schen Ortes Hirai­zu­mi befin­det sich ein unge­wöhn­li­cher Fel­sen­tem­pel. Ein Ausflug.

Hirai­zu­mi im Nord­os­ten Japans war einst eine blü­hen­de Stadt, bis sie dem Erd­bo­den gleich­ge­macht wur­de. Ein Über­bleib­sel jener Epo­che ist ein Welt­kul­tur­er­be mit einer gol­de­nen Halle.

Auf der klei­nen japa­ni­schen Insel Mageshi­ma leb­ten einst über 500 Ein­woh­ner. Seit 1980 ist sie unbe­wohnt – und ein Spe­ku­la­ti­ons­ob­jekt. Nun wur­de die Zukunft die­ser einst grü­nen Insel besiegelt.

Die Burg von Nago­ya wur­de 1959 mit Stahl­be­ton wie­der­auf­ge­baut. Die Stadt plant nun einen ori­gi­nal­ge­treu­en Neu­bau aus Holz. So sieht die aktu­el­le Pla­nung aus.

An den Neu­jahrs­ta­gen darf in Japan ein Gericht nicht feh­len: Es ist der kleb­ri­ge Mochi-Reis­ku­chen. Die Ursprün­ge die­ses Brauchs rei­chen bis in die Hei­an-Zeit zurück.

In Japan leben nicht ein­mal 2 Pro­zent Chris­ten und den­noch hat Weih­nach­ten als kom­mer­zi­el­les Ereig­nis im Insel­staat einen fes­ten Platz. Ein Blick in eine abwechs­lungs­rei­che Geschichte.

Die dick­flüs­si­ge, dunk­le Sau­ce mit dem Logo einer Bull­dog­ge ist nicht mehr aus der japa­ni­schen Küche weg­zu­den­ken. Vor 120 Jah­ren begann die Geschich­te die­ses legen­dä­ren Produkts.

Die Bon­bons Saku­ma shi­ki Drops in der roten Blech­do­se hat­ten einen legen­dä­ren Auf­tritt im Ghi­b­li-Ani­me «Die letz­ten Glüh­würm­chen». Nach 114 Jah­ren been­det der Her­stel­ler die­ser Süss­wa­re die Geschäftstätigkeit.

Japan ver­passt drei von vier Bank­no­ten ein Rede­sign. Die Umstel­lung hin­ter den Kulis­sen ist in vol­lem Gan­ge. Ab 2024 wer­den neue Köp­fe und attrak­ti­ve Moti­ve auf den Geld­schei­nen zu sehen sein.

In Hiro­sa­ki steht eine der weni­gen his­to­risch erhal­te­nen Bur­gen Japans. 2015 wur­de sie für Restau­rie­rungs­ar­bei­ten um 78 Meter ver­scho­ben. Noch sind die Arbei­ten nicht abge­schlos­sen. Besuch einer Burg im Wartemodus.

An bes­ter Lage in Tokio befin­det sich ein Schul­haus aus einer ande­ren Zeit. Seit 1990 steht es leer. Nun wur­de das Ende die­ses bau­ge­schicht­li­chen Kapi­tels beschlossen.

Nicht vie­len japa­ni­schen Städ­ten ist es gelun­gen, die west­li­chen Gebäu­de aus der Moder­ni­sie­rungs­zeit zu erhal­ten. In Hiro­sa­ki gibt es noch ganz vie­le davon. Eine Zeitreise.

Der Sei­bi­en in einer länd­li­chen Klein­stadt in Aom­ori ein male­ri­scher Wan­del­gar­ten mit einer ein­zig­ar­ti­gen Vil­la, die zwei Wel­ten ver­eint. Der Ort wur­de zur Inspi­ra­ti­on für das Stu­dio Ghibli.

Das 1964 eröff­ne­te Yoyo­gi Natio­nal Gym­na­si­um in Tokio von Ken­zo Tan­ge ist welt­be­rühmt. Im sel­ben Jahr erschuf der berühm­te Archi­tekt in Kaga­wa eine ähn­li­che Sport­hal­le – die nun vor einer unge­wis­sen Zukunft steht.