Lebens­zei­chen des ent­führ­ten Journalisten

Kontakt aufgenommen: Kosuke Tsuneoka in einer Aufnahme der Entführer.
Kon­takt auf­ge­nom­men: Kosuke Tsuneo­ka in einer Auf­nah­me der Entführer.

Der seit Ende März in Afgha­ni­stan ver­miss­te japa­ni­sche Jour­na­list Kosuke Tsuneo­ka ist offen­sicht­lich ent­führt wor­den (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Regie­rung in Kabul hat bestä­tigt, dass sie mit einer isla­mis­ti­schen Grup­pie­rung aus dem Nor­den des Lan­des über die Frei­las­sung Tsuneo­kas verhandle.

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Die Ent­füh­rer for­dern eine Löse­geld­sum­me in sechs­stel­li­ger Höhe. Die Behör­den neh­men an, dass es sich bei den Ent­füh­rern um Tali­ban-Mit­glie­dern han­delt. Dem jedoch wider­spricht Zabihzl­la Mujahid, ein offi­zi­el­ler Spre­cher der Taliban.

Ers­te Ver­hand­lun­gen gescheitert

Hamid Kar­zai, der seit Mitt­woch in Japan weilt, hat der Regie­rung Kan ver­spro­chen die Ver­hand­lun­gen zu beschleu­ni­gen. Die japa­ni­sche Bot­schaft in Kabul ist in stän­di­gem Kon­takt mit den afgha­ni­schen Behörden.

Zuvor waren direk­te Ver­hand­lung zwi­schen Japan und den Ent­füh­rern an zu hohen For­de­run­gen geschei­tert. Die mili­tan­te Grup­pie­rung for­der­te die Frei­las­sung eines in Paki­stan fest­ge­hal­te­nen Tali­ban-Mit­glie­des. Aus die­sem Grund hat Kar­zais Regie­rung das direk­te Gespräch mit der mili­tan­ten Grup­pie­rung aufgenommen.

Der Kon­takt mit der Mai­ni­chi Shimbun

Die japa­ni­sche Zei­tung Mai­ni­chi Shim­bun soll einem Bericht zufol­ge mit Tsuneo­ka über Tele­fon Kon­takt auf­ge­nom­men haben. «Es geht mir gut, ich habe kei­ne Ver­let­zun­gen», berich­te­te er der Zei­tung in einem 30-minü­ti­gen Gespräch. Ein Mann soll Tsuneo­ka dabei Befeh­le erteilt haben, wie die Mai­ni­chi Shim­bun wei­ter vermutet.

Er befin­de sich in der Pro­vinz Kun­duz an der Gren­ze zu Tadschi­ki­stan, wo er in einem klei­nen Raum unter­ge­bracht sei. Er ste­he unter stän­di­ger Beob­ach­tung. Auch die afgha­ni­sche Regie­rung bestä­tigt, dass es dem 40-jäh­ri­gen Tsuneo­ka den Umstän­den ent­spre­chen gut gehe.

Bekann­ter Journalist

Kosuke Tsuneo­ka ist ein frei­schaf­fen­der Jour­na­list, der bereits in Tsche­tsche­ni­en, Geor­gi­en und Irak tätig war. Der 40-Jäh­ri­ge ist laut sei­nem Arbeit­ge­ber, dem Fern­seh­un­ter­neh­men Tokyo Broad­cas­ting Sys­tem, im Anfang März in Afgha­ni­stan ein­ge­reist. ja.

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