Kunio Hatoy­a­ma gibt müt­ter­li­che Spen­de zu

Ein spätes Eingeständnis: Kunio Hatoyama kriegt regelmässig Geld von der Mutter.
Ein spä­tes Ein­ge­ständ­nis: Kunio Hatoy­a­ma kriegt regel­mäs­sig Geld von der Mutter.

Kunio Hatoy­a­ma, der jün­ge­re Bru­der von Pre­mier­mi­nis­ter Yukio Hatoy­a­ma und ehe­ma­li­ger Jus­tiz- und Innen­mi­nis­ter, hat zuge­ge­ben poli­ti­sche Spen­den von sei­ner Mut­ter ange­nom­men zu haben (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Er sag­te zwar, dass er nicht wüss­te wie viel er von ihr erhal­ten haben, ver­sprach aber er wür­de die Steu­ern, wenn nötig, dafür nachzahlen.

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Laut Fami­li­en­quel­len hat Kunio Hatoy­a­ma einen Teil der rund 3,6 Mil­li­ar­den Yen (rund 28 Mil­lio­nen Euro) erhal­ten, die in den letz­ten 6 Jah­ren von Bank­kon­ten sei­ner 87-jäh­ri­gen Mut­ter Yas­uko Hatoy­a­ma für poli­ti­sche Spen­den geflos­sen sind. Im Gegen­satz zum Spen­den­skan­dal sei­nes Bru­ders sei sein Bericht jedoch aus­führ­lich und sau­ber, beton­te Kunio Hatoyama.

Der Pre­mier unter Druck

Die Ent­hül­lung bringt den Pre­mier­mi­nis­ter Yukio Hatoy­a­ma nun noch mehr unter Druck, da auch ihm die Mut­ter falsch dekla­rier­te Geld­zu­wen­dun­gen gemacht hat (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Der Pre­mier wäscht sei­ne Hän­de aber in Unschuld. Er gibt sei­nem heu­te 57-jäh­ri­gen Sekre­tär die Schuld für den Skandal.

Die­ser habe offen­bar 2002 damit begon­nen die poli­ti­schen Spen­den der Mut­ter über eine Dritt­or­ga­ni­sa­ti­on flies­sen zu las­sen. Der 59-Jäh­ri­ge wur­de bereits im Som­mer von Yukio Hatoy­a­ma ent­las­sen. Ihm droht eine Ankla­ge wegen Ver­let­zung des Spen­den­ge­set­zes. Laut der Unter­su­chung hat der Sekre­tär in den letz­ten 5 Jah­ren Geld­zu­wen­dun­gen im Wert von 400 Mil­lio­nen Yen (3 Mil­lio­nen Dol­lar) falsch dekla­riert. Es wird erwar­tet, dass auch der Pre­mier dem Fis­kus einen grös­se­ren Geld­be­trag nach­zah­len muss. Die Geschenk­steu­er beträgt in Japan bis zu 50 Prozent.

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