Japans Uni-Anfänger brauchen Nachhilfe
Immer mehr japanische Universitäten müssen ihren Studenten mit Ergänzungskursen unter die Arme greifen, weil sie Bildungslücken haben. Laut einer Erhebung des japanischen Bildungsministeriums boten 2008 fast 2 Drittel der befragten Hochschulen Zusatzkurse auf Oberschul-Niveau an, um ihre Studienanfänger für die Uni fit zu machen.
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Grund für die schulischen Defizite ist Kritikern zufolge eine weniger intensive Bildungspolitik mit weniger Unterrichtsstunden, welchen die japanische Regierung Ende der 70er Jahre einführte. Ausserdem sind die Zulassungsprüfungen zu den Universitäten weniger kompetitiv als früher, weil die Geburtenrate sinkt.
Medizinstudenten ohne Biologiekenntnisse
Das Resultat sind laut Kritikern Uni-Studenten, welche nicht über die Grundveraussetzungen für ihre Studienfächer verfügen. Wirtschaftsstudenten, welchen es an mathematischem Verständnis mangelt beispielsweise oder Medizinstudenten, welche an der Oberschule keinen Biologieunterricht hatten.
Als Reaktion auf die Kritik hat die japanische Regierung die Bildungspolitik kürzlich reformiert und wird wohl demnächst erstmals seit 30 Jahren die Zahl der Unterrichtsstunden erhöhen.
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