Jagd nach Ressourcen auf dem Meeresgrund
Japan plant, den Meeresboden in seiner ausschliesslichen Wirtschaftszone nach seltenen Metallen abzusuchen, welche für Hightech-Produkte benötigt werden. Die Regierung von Premierminister Hatoyama wird voraussichtlich im Juni 2010 eine nationale Strategie verabschieden, um unterseeische Ressourcen zu sichern. Dabei soll eine Fläche von 340’000 Quadratkilometer im Ostchinesischen Meer und im Pazifik abgesucht werden.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Letztes Jahr kündigte die Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology an, mit unbemannten Unterseebooten den Meeresgrund in der Nähe von Vulkanen nach hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee, untersuchen zu wollen, welche Mineralien ausstossen. Trotz der enormen technischen Hürden und Kosten halten es Experten für möglich, dass eine Nutzung dieser Ablagerungen wirtschaftlich möglich wird, wenn bestimmte Mineralien knapper werden.
Der Streit mit China
Doch der Plan birgt auch Konfliktpotential mit dem Nachbarland China, welches mit Japan um die Rohstoffe für Hightech-Produkte im Wettbewerb steht. Die Beziehungen zwischen Tokio und Peking sind bereits durch 4 Gasfelder belastet, welche laut japanischen Angaben in seine ausschliessliche Wirtschaftszone reichen. Ausserdem streiten sich die beiden Länder um die Senkaku-Inseln (auf Chinesisch Diaoyu-Inseln) zwischen Japan und Taiwan.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken