Die Opposition pfeift auf Asos «Anime-Palast»
Der geplante Bau eines Zentrums und Museums für Medienkünste, das sich vorwiegend der japanischen Popkultur widmen soll, ist Premierminister Taro Asos erklärtes Lieblingsprojekt. Rund 87 Millionen Euro wurde im Nachtragsbudget dafür veranschlagt.
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Kritiker nennen das von der Regierung unterstützte Projekt abschätzig «Anime-Palast», «Anime-Ruhmeshalle» oder «Staatliches Manga-Internet-Café». Dass Yukio Hatoyamas DPJ nicht viel von diesem gigantischen Projekt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten hält, ist bekannt (Asienspiegel berichtete).
Hirohisa Fuji, Chefberater der Demokratischen Partei Japans (DPJ), hat dem «Anime-Palast» nun eine Absage erteilt, falls seine Partei bei den Unterhauswahlen vom Sonntag an die Macht kommen sollte.
Geld für die Arbeitslosen
«Das ist ein Betrug! Wieso gehört so etwas zu den dringlichen Konjunkturmassnahmen? Bei einem Regierungswechsel wird das Projekt gestoppt!» betonte Fuji bei einer Strassenrede in der Stadt Shime in der Fukuoka-Präfektur.
Stattdessen werde das geplante Geld für die Unterstützung der Arbeitslosenkasse und der medizinischen Versorgung eingesetzt.
Möglicher Finanzminister
Fujis Worte haben Gewicht, denn der 77-Jährige ist nicht nur Chefberater der Demokraten, sondern wird auch von vielen Experten in einer Regierung Hatoyama als künftiger Finanzminister gehandelt.
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