Russland und Japan sollen Frieden schliessen
Premierminister Yukio Hatoyama nutzt die Bühne der UNO-Vollversammlung, um sich den Staatsoberhäuptern der Welt vorzustellen. Heute hat der Premier in New York den russischen Präsidenten Dimitri Medwedew getroffen.
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Nachdem Medwedew Japan seine Gesprächsbereitschaft bezüglich der Nördlichen Territorien betonte (Asienspiegel berichtete), hat nun auch Hatoyama mit einer Absichtserklärung einen Schritt zur Konfliktlösung getan: «Wir möchte das Problem der Nördlichen Territorien ein für alle Mal lösen und einen Friedensvertrag mit Russland schliessen. Wir möchten dies noch in unserer Generation vollbringen und damit eine neue russisch-japanische Beziehung hervorbringen.»
Ein Friedensvertrag nach dem Zweiten Weltkrieg scheiterte regelmässig an der Frage der Zugehörigkeit der Inselgruppe Shikotan, Habomai, Etorofu und Kunashiri vor Hokkaido, die Russland vor 64 Jahren erobert hatte.
Medwedew zuversichtlich
Auch Medwedew betonte erneut den Willen zur Kooperation: «Russland ist bereit über alle Probleme mit Japan zu diskutieren. Dies bezieht sich nicht nur auf die Probleme zur Zusammenarbeit, sondern auch auf die komplexesten Probleme zwischen unseren Ländern.»
Diese erste Unterredung zwischen den beiden Staatsführern dauerte nur kurz. Medwedew beglückwünschte Hatoyama noch einmal zu dessen Wahl zum Premierminister. Dazu lobte er Hatoyamas familiäre Bindung zu Russland: «Premierminister Hatoyama kennt Russland gut. Diese Tatsache verstärkt die Beziehung beider Länder. Dies ist wichtig, damit die Kooperation nicht nur im wirtschaftlichen und menschlichen Bereich, sondern auch bei allen anderen Problem gestärkt wird.»
Der Grossvater von Hatoyama hatte als Premierminister 1956 die Beziehungen zur damaligen Sowjetunion normalisiert. Zudem absolviert der Sohn des Premierministers derzeit in Moskau einen Forschungsaufenthalt (Asienspiegel berichtete).
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