Der Kaiser spricht zum Volk
Kaiser Akihito hat zu seinem 76. Geburtstag seine in Schrift erfassten Gedanken zu 2009 veröffentlicht. Für seine Majestät war es ein Jahr der Feierlichkeiten. Seit 20 Jahren ist er auf dem Thron und seit genau 50 Jahren verheiratet. Trotzdem hat er seine Sorge zum aktuellen Zustand Japans geäussert. In traditionell kryptischer Weise äusserte der Kaiser sich zu zahlreichen Ereignissen des vergangenen Jahres.
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Die schwierigen wirtschaftlichen Umstände erwähnte er zuallererst: «Es gab Menschen, die ihr Haus verloren haben. Dies ist etwas das meinem Herzen schmerzt.» Sorgen bereitet ihm ebenfalls die Schweinegrippe: «Ich hoffe, dass eine weitere Ausbreitung unterdrückt werden kann.» Auch den Familien der 60 Opfer verschiedener Naturkatastrophen in diesem Jahr spricht der Kaiser sein Beileid aus.
Aus gesundheitlichen Gründen hat Kaiser Akihito seine Verpflichtungen in diesem Jahr etwas reduziert. Sein Zustand habe sich aber seit letztem Jahr verbessert und er hoffe, dass dies im folgenden Jahr so weitergehen könne und er niemandem zu Sorge Anlass geben müsse.
«Viele Schwierigkeiten überwunden»
Die Zuversicht für die Zukunft schöpft der Kaiser aber aus den Erfahrungen der letzten 20 Jahre auf dem Chrysanthementhron: «Unser Volk hat in den letzten zwei Jahrzehnten viele Schwierigkeiten überwunden.» Er hoffe, dass sich das Volk auch in Zukunft unterstützen werde und seinen Beitrag zu einer guten Gesellschaft leisten werde. Dann fühle er sich glücklich.
Kaiser Akihito bestieg am Todestag seines Vaters Kaiser Hirohito, am 7. Januar 1989, den Chrysanthementhron. Am 12. November 1990 wurde er offiziell zum 125. Tenno Japans ausgerufen und seine Regierungszeit auf den Namen «Heisei» («Frieden überall») getauft.
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