Wie eine Scho­ko­la­de zum Glücks­brin­ger wird

Nir­gend­wo sonst auf der Welt bie­tet die Scho­ko­la­den­mar­ke «Kit Kat» so vie­le ver­schie­de­ne Geschmacks­aro­men an wie in Japan. Gan­ze 19 sind es. Die Palet­te reicht von Was­a­bi über Chi­li bis zur Süss­kar­tof­fel. Dabei sol­len die Spe­zia­li­tä­ten der ver­schie­de­nen Regio­nen Japans abge­deckt werden.

Zusam­men mit der Post bie­tet die zum Lebens­mit­tel­her­stel­ler Nést­lé gehö­ren­de Fir­ma zudem klei­ne Schach­teln an, mit denen man die Scho­ko­la­de sei­nen Freun­den als Geschenk ver­sen­den kann. «Geschen­ke zu ver­tei­len ist ein wich­ti­ger Teil der japa­ni­schen Gesell­schaft», erklärt Miki Kan­oh, Pres­se­spre­che­rin am Haupt­sitz von «Kit Kat» Japan in Kobe.

Gera­de in Zei­ten der wich­ti­gen Ein­tritts­prü­fun­gen für die Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten sind die Scho­ko­la­den­bis­kuits von «Kit Kat» begehr­te Bei­ga­ben in den japa­ni­schen Lunch­bo­xen. Denn auf Japa­nisch spricht man den im Gross­bri­tan­ni­en der 1930er Jah­re erfun­de­nen Aus­druck «Kit Kat» als «kit­to katsu» aus, was so viel wie «Ich wer­de sicher gewin­nen!» heisst. Die Scho­ko­la­de wird zum Glücksbringer.

Mei­ji bleibt die Num­mer 1

Erfun­den wur­de «Kit Kat» 1935 durch den bri­ti­schen Süss­wa­ren­pro­du­zen­ten Rowntree’s, der wie­der­um 1988 von Nést­lé auf­ge­kauft wur­de. «Kit Kat» ist die meist ver­kauf­te Scho­ko­la­de in Japan und den USA. Mit einem Markt­an­teil von 26 Pro­zent ist die 1916 gegrün­de­te Mar­ke Mei­ji der gröss­te Scho­ko­la­den­pro­du­zent Japans. Die Mar­ke des süd­ko­rea­nisch-japa­ni­schen Misch­kon­zerns Lot­te folgt mit einem Anteil von 17 Pro­zent. Nést­lé ist der gröss­te aus­län­di­sche Scho­ko­la­den­her­stel­ler in Japan.