Der Fuji im Glas
Japan ist ein Land der Geschenke. Wer in Japan irgendwo auf Geschäftsreise geht, der nimmt für seine Familie, Kollegen und und Freunde zuhause ein sogenanntes Omiyage mit. Die entsprechenden Souvenir-Läden befinden sich in Bahnhöfen, Flughäfen, Kaufhäusern oder gleich neben den Sehenswürdigkeiten. Jede Region verkauft jeweils ihre Spezialität, stets elegant verpackt.
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Die japanische Tourismusbehörde verleiht inzwischen sogar einen Preis für die besten Omiyage. In der Kategorie «Güter» machte dieses Jahr ein Glas mit einer 3D-Nachbildung des japanischen Wahrzeichens, der Fuji-san, das Rennen, kurz Fuji Glass genannt.
Das Spezielle daran ist, dass der Mini-Fuji am Boden des Glases je nach verwendetem Getränk seine Farbe ändert. Vom Fuji Glass gibt es zwei Variationen: ein kleineres Glass für Cocktails und ein längeres für andere Getränke.
Lange Warteliste
Hergestellt wird dieses Produkt von der 1956 gegründeten Tokioter Firma Tajima Glass, die ihre Produkte ganz nach traditioneller Art in aufwendiger Handarbeit herstellt. Die dafür verwendete Technik reicht bis in die Edo-Zeit zurück.
Laut der Asahi Shimbun ist das Glas mit dem UNESCO-Weltkulturerbe inzwischen so beliebt, dass die Kunden inzwischen 45 Tage warten müssen, bis sie das Glas nach Haus geliefert bekommen. Denn für die Glasmacher bedeutet dies harte Arbeit. 300 Stück können sie maximal pro Tag produzieren.
Ein Bericht in der populären japanischen Fernsehsendung «Sukkiri!» hat diesen Hype gefördert. Daraufhin verbreitete sich die News über das Fuji Glass auch in den chinesischen sozialen Medien. Seither ist die Nachfrage noch einmal angestiegen.
Abschluss einer Trilogie
Dabei handelt es sich nicht einmal um das erste «Berg-Glas» der Marke Tajima. 2013 produzierte die Firma das Mount Fuji Hoei Glass, ein dem symmetrischen Fuji-Kegel nachempfundenes Bierglas.
Ein Jahr später folgte das Sake-Glas Toast of Mount Fuji. Jeweils 10’000 Stück wurden davon verkauft.
Das diesjährige Fuji Glass für den täglichen Gebrauch bildet nun nach offiziellen Angaben den Abschluss der Berg-Trilogie. Es scheint das erfolgreichste Exemplar zu werden.
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