Der Fuji im Glas

Japan ist ein Land der Geschen­ke. Wer in Japan irgend­wo auf Geschäfts­rei­se geht, der nimmt für sei­ne Fami­lie, Kol­le­gen und und Freun­de zuhau­se ein soge­nann­tes Omiya­ge mit. Die ent­spre­chen­den Sou­ve­nir-Läden befin­den sich in Bahn­hö­fen, Flug­hä­fen, Kauf­häu­sern oder gleich neben den Sehens­wür­dig­kei­ten. Jede Regi­on ver­kauft jeweils ihre Spe­zia­li­tät, stets ele­gant verpackt.

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Die japa­ni­sche Tou­ris­mus­be­hör­de ver­leiht inzwi­schen sogar einen Preis für die bes­ten Omiya­ge. In der Kate­go­rie «Güter» mach­te die­ses Jahr ein Glas mit einer 3D-Nach­bil­dung des japa­ni­schen Wahr­zei­chens, der Fuji-san, das Ren­nen, kurz Fuji Glass genannt.

Das Spe­zi­el­le dar­an ist, dass der Mini-Fuji am Boden des Gla­ses je nach ver­wen­de­tem Getränk sei­ne Far­be ändert. Vom Fuji Glass gibt es zwei Varia­tio­nen: ein klei­ne­res Glass für Cock­tails und ein län­ge­res für ande­re Getränke.

Der Fuji in verschiedenen Farben.
Der Fuji in ver­schie­de­nen Far­ben. Screen­shot: youtube/​Edo-Japan Tra­di­tio­nal Crafts

Lan­ge Warteliste

Her­ge­stellt wird die­ses Pro­dukt von der 1956 gegrün­de­ten Tokio­ter Fir­ma Taji­ma Glass, die ihre Pro­duk­te ganz nach tra­di­tio­nel­ler Art in auf­wen­di­ger Hand­ar­beit her­stellt. Die dafür ver­wen­de­te Tech­nik reicht bis in die Edo-Zeit zurück.

Laut der Asahi Shim­bun ist das Glas mit dem UNESCO-Welt­kul­tur­er­be inzwi­schen so beliebt, dass die Kun­den inzwi­schen 45 Tage war­ten müs­sen, bis sie das Glas nach Haus gelie­fert bekom­men. Denn für die Glas­ma­cher bedeu­tet dies har­te Arbeit. 300 Stück kön­nen sie maxi­mal pro Tag pro­du­zie­ren.

Ein Bericht in der popu­lä­ren japa­ni­schen Fern­seh­sen­dung «Suk­ki­ri!» hat die­sen Hype geför­dert. Dar­auf­hin ver­brei­te­te sich die News über das Fuji Glass auch in den chi­ne­si­schen sozia­len Medi­en. Seit­her ist die Nach­fra­ge noch ein­mal angestiegen.

Abschluss einer Trilogie

Dabei han­delt es sich nicht ein­mal um das ers­te «Berg-Glas» der Mar­ke Taji­ma. 2013 pro­du­zier­te die Fir­ma das Mount Fuji Hoei Glass, ein dem sym­me­tri­schen Fuji-Kegel nach­emp­fun­de­nes Bierglas. 

Ein Jahr spä­ter folg­te das Sake-Glas Toast of Mount Fuji. Jeweils 10’000 Stück wur­den davon verkauft.

Das dies­jäh­ri­ge Fuji Glass für den täg­li­chen Gebrauch bil­det nun nach offi­zi­el­len Anga­ben den Abschluss der Berg-Tri­lo­gie. Es scheint das erfolg­reichs­te Exem­plar zu werden.

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