Tax-Free: Japans Touristenrabatt
Japan ist mit seinen extravaganten Kaufhäusern, kulinarischen Spezialitäten, unzähligen Elektronikgütern, seiner Liebe zur Mode und seiner Geschenkkultur ein wahres Shopping-Paradies. Die ausländischen Touristen schlagen entsprechend zu. Über 2 Billionen Yen haben sie im ersten Halbjahr 2017 ausgegeben (Asienspiegel berichtete).
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Besonders attraktiv macht das Einkaufen in Japan auch eine grosszügige Tax-Free-Regelung für alle ausländischen Touristen, die nicht länger als 6 Monate im Land bleiben. Einst galt der Steuerabzug nur für teure, nicht verderbliche Güter. Doch seit Mai 2016 kann bei einem Einkauf ab 5000 Yen die Mehrwertsteuer bei fast allen Produkten abgezogen werden. Voraussetzung ist, dass sich der Laden bei den Behörden entsprechend registriert hat. Inzwischen gibt es rund 24’000 Geschäfte mit Tax-Free-Label.
Beim Einkauf genügt es, den Pass im Laden vorzuweisen und ein entsprechendes Dokument zu unterzeichnen, das in den Pass geheftet wird. Bei der Ausreise wird dieses Dokument vor der Passkontrolle von einem Zollbeamten eingezogen. Eine ausführliche Beschreibung sowie eine Liste mit Tax-Free-Läden gibt es auf der offiziellen Seite der japanischen Tourismusbehörde.
Erhöhung auf 10 Prozent
Seit die Mehrwertsteuer im Jahr 2014 von geringen 5 auf 8 Prozent angehoben wurde, lohnt sich der Abzug. Ursprünglich wollte Premierminister Shinzo Abe die Mehrwertsteuer in diesem Jahr auf 10 Prozent erhöhen. Um die sanfte Erholung der Konjunktur nicht zu gefährden, hat Abe jedoch einen weiteren Aufschub beschlossen.
In einer Pressekonferenz am 5. August 2017 hat der Premierminister nun bekräftigt, dass die Mehrwertsteuer im Oktober 2019 auf 10 Prozent erhöht werden soll, wie die Sankei Shimbun berichtet. Das Tax-Free-Angebot für die Touristen wird dann noch einmal an Attraktivität gewinnen.
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