Wenn Japan italienisch isst
Die auf italienische Mahlzeiten spezialisierte Restaurantkette Saizeriya hat zwischen September und Dezember 2009 einen Betriebsgewinn von 3,8 Milliarden Yen (28,8 Millionen Euro) erzielt. Das ist eine Steigerung um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz ist in der gleichen Periode gar um 16,2 Prozent auf 24,2 Milliarden Yen (183,5 Millionen Euro) angestiegen. Der Reingewinn zwischen September und Dezember 2009 betrug 2 Milliarden Yen (1,5 Millionen Euro). Im Vorjahr musste die japanische Kette inmitten der Finanzkrise noch einen Verlust von 8,6 Milliarden Yen (65,2 Millionen Euro) hinnehmen.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
«Die Kundschaft, die weiss, dass wir billig sind und uns gleichzeitig dafür schätzt, hat zugenommen. Die Nachfrage nach Neueröffnungen ist hoch. Wir kommen aber leider nicht nach mit der Ausbildung unserer Ladenvorsteher», erklärt Saizeriya-Präsident Issei Horino das Dilemma des Erfolges in der Asahi Shimbun. Das Ziel 50 neue Saizeriya-Restaurants in den nächsten Monaten zu eröffnen, werde jedoch nicht geändert. Für dieses Jahr wird eine weitere Umsatzsteigerung um 27,7 Prozent erwartet.
Seit 1968 im Geschäft
Das erste Saizeriya-Restaurant wurde 1968 in der Stadt Ichikawa in der Präfektur Chiba eröffnet, das dazumal als Restaurant mit westlichen Mahlzeiten konzipiert war. Als die italienische Küche in den 1970er Jahren in Japan allmählich Anklang fand, wurde Saizeriya zu einem Restaurant mit italienisch anmutenden Mahlzeiten nach japanischen Geschmack umgewandelt und die Preise radikal gekürzt. Der Erfolg war so eindrücklich, dass ab 1973 Saizeriya zu einer Restaurantkette wurde. Heute gibt es über 750 Saizeriyas in ganz Japan. Seit 2003 gibt es erste Ableger in China.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken