Ein Tsunami erreicht Japan
Nach dem Grosserdbeben der Stärke 8,8 in Chile, hat eine Tsunamiwelle am Sonntagnachmittag Teile der Pazifikküste Japans erreicht. Die Wetterbehörde Japans berichtet von Wellen zwischen 1,2 bis 1,45 Metern. Spezielle die Hafenstädte Kuji in der nördlichen Präfektur Iwate und Nemuro auf Hokkaido waren davon betroffen.
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In Küstengebieten der nördlichen Präfekturen Aomori, Iwate, Miya und Hokkaido wurden im Vorfeld rund 320’000 Menschen evakuiert. Wie die Polizei berichtet gab es beim Aufprall der Tsunami-Welle weder Verletzte noch Tote. Es war die erste grosse Tsunami-Warnung seit 15 Jahren, so die japanische Wetterbehörde. Zuletzt mussten 1993 Alarm ausgelöst werden, als ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Okushiri-Inseln bei Hokkaido erschütterte.
Hatoyama warnt
Die Wetterbehörde hat vor weiteren grossen Wellen gewarnt. Nicht selten sind die zweite und dritte Welle noch grösser. Premierminister Yukio Hatoyama hat die Bewohner der Küstengebiete aufgefordert weiterhin Vorsicht walten zu lassen: «Nur weil die erste Welle gekommen ist, dürfen wir uns nicht einfach sicher fühlen. Ein Tsunami ist eine beängstigende Sache.»
Auch der Verkehr ist von den Tsunami-Warnungen beeinträchtigt worden. Eini Eisenbahnlinien entlang der Küste wurden eingestellt. Auch ein Teilstück einer Autobahn wurde geschlossen. Zudem musste die Bürgermeisterwahl der Stadt Oirase in der Präfektur Aomori verschoben werden.
Schlimme Erinnerungen
Beim letzten grossen Erdbeben in Chile 1960 erfasste Stunden später eine Welle von bis zu 4 Metern die nördlichen Küstengebiete Japans. Dazumal starben 142 Menschen.
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