Eine harmlose Wal-Expedition
Jährlich tötet Japan 1’000 Wale im Namen der Wissenschaft. Das Fleisch wird anschliessend in den Supermärkten verkauft. Eine Gruppe von Forschern aus 18 Ländern wie Australien Frankreich und Neuseeland haben sich nun ebenfalls in die Antarktis aufgemacht, um während 6 Wochen wissenschaftliche Untersuchungen an Walen vorzunehmen. Erforscht werden soll die Nahrungsaufnahme und Interaktion mit der Umwelt. Getötet wird dabei kein einziger Wal.
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Der australische Umweltminister Peter Garrett hofft damit eine Alternative zum Walfang im Namen der Wissenschaft aufzeigen zu können. Es ist die grösste Expedition ihrer Art. «Wir legen dabei grössten Wert auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse und machen damit klar, dass wir keine Wale töten müssen, um mehr über sie zu erfahren», erklärte Garrett den Medien und machte gleichzeitig klar: «Wir sind ausdrücklich gegen die Tötung von Walen im Namen der Wissenschaft.»
Japan habe trotz vielfältiger Proteste die Walfangquote für sein Wissenschaftsprogramm mehr als verdoppelt, beklagte der australische Umweltminister weiter. Garrett betonte aber gleichzeitig, dass es nicht darum gehe, Beweismateriale zu sammeln um rechtlich gegen den alljährlichen Walfang Japans vorzugehen.
Japan nimmt nicht teil
Die ersten Resultate der Expedition sollen im Juni beim Treffen der Internationalen Walfangkommission präsentiert werden. Japan selbst hat bisher keine Absicht gezeigt, an diesem internationalen Wissenschaftsprojekt teilzunehmen, will sich aber zu den wissenschaftlichen Resultaten äussern sobald diese publiziert seien.
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