«Eine Pha­se des völ­li­gen Bevölkerungsrückgangs»

Japans Bevöl­ke­rung ist im ver­gan­ge­nen Jahr um 183’000 Men­schen oder 0,14 Pro­zent zurück­ge­gan­gen und betrug am Stich­tag 1. Okto­ber 2009 noch 127,51 Mil­lio­nen Men­schen. Es ist das 2. Jahr in Fol­ge, dass Japans Gesamt­be­völ­ke­rung abnimmt. Erst­mals wur­den auch bei den Frau­en mehr Todes­fäl­le als Gebur­ten ver­zeich­net, berich­tet die Zei­tung Nik­kei.

Bei den Män­nern ist dies bereits seit 5 Jah­ren der Fall. «Wir befin­den uns in einer Pha­se des völ­li­gen Bevöl­ke­rungs­rück­gangs», sag­te ein Beam­ter des japa­ni­schen Innen­mi­nis­te­ri­ums dazu.

Im letz­ten Jahr wies Japan aus­ser­dem eine Net­to-Abwan­de­rung auf. Ins­ge­samt ver­lies­sen 124’000 mehr Per­so­nen Japan als aus ande­ren Län­dern zuwan­der­ten. Erst­mals seit dem Ende der Bla­sen­wirt­schaft vor 15 Jah­ren über­stieg die Abwan­de­rung bei den aus­län­di­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen die Zuwanderung.

Aus­län­der ver­las­sen Japan

Ins­ge­samt ver­lies­sen 47’000 mehr Aus­län­der Japan, als neu zuwan­der­ten. Man ver­mu­tet, dass wegen der schwie­ri­gen Wirt­schafts­la­ge im ver­gan­ge­nen Jahr vie­le aus­län­di­sche Arbeits­kräf­te in ihre Hei­mat­län­der zurück­ge­kehrt sind, bei­spiels­wei­se bra­si­lia­ni­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge, wel­che in der japa­ni­schen Auto­mo­bil­in­dus­trie arbeiteten.