Mit «Yotaro» in eine kinderreiche Zukunft
Ein Forschungsteam der Universität Tsukuba in Japan hat einen Roboter in Form eines Babys entwickelt. «Yotaro» soll helfen der abnehmenden Geburtenrate in Japan entgegenwirken.
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«Mit Hilfe von ‹Yotaro› kann man physische Kontakte wie bei einem echten Baby erleben und auch die entsprechenden Gefühle nachfühlen», erklärt Hiroki Kunimura von der Robotortechnik und dem Verhaltungsforschungslabor der Universität Tsukuba die Erfindung des neuen Robotermodells. Durch den Kontakt mit «Yotaro» soll bei jungen Leuten das Interesse und die Motivation entstehen, selber Kinder zu zeugen.
«Yotaro» weint
Das halbtransparente Gesicht des Roboters «Yotaro» besteht aus weichem rosafarbenem Silikon, das von hinten von einem Projektor beleuchtet wird. Ein damit verbundener Computer unterstützt das Simulieren von Gesichtsmimiken wie Schlafen, Lächeln und Heulen.
Ein eingebauter Stimmengenerator ermöglicht zudem Kicher-, Nies- und Weingeräusche. «Yotaro» reagiert gereizt, wenn er zu oft gekitzelt wird, seine Laune ändert sich entsprechend der Häufigkeit, mit der er berührt wird und er kann echte Tränen weinen. Das Absondern von Körperflüssigkeiten beschränkt sich jedoch lediglich auf die Tränen, wonach eine vollkommen realistische Wiedergabe eines Babys fraglich bleibt.
Angebrachte Skepsis
Experten sehen das Problem der niedrigen Geburtenrate jedoch weniger darin, dass die japanische Bevölkerung die Vorzüge des Kindergrossziehens nicht erkennen würden. Die Abnahme sei vielmehr mit den Problemen des Sozialsystems zu erklären und dem daraus folgenden «freiwilligen» Entscheid, keine Kinder zu gebären. sb.
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