Bange Momente
Gestern um 5.18 Uhr bebte in Japan die Erde so stark wie schon lange nicht mehr. Das Epizentrum lag 240 Kilometer vor der Küste im Nordosten Japans. Bis nach Tokio waren die Erschütterungen zu spüren. Während Minuten bebten die Gebäude. 7,3 wurde auf der Richterskala gemessen. Wenige Minuten später folgte ein starkes Nachbeben.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Erstmals seit dem 11. April 2011, als ein grösseres Nachbeben Japan traf, gab die japanische Wetterbehörde eine Tsunami-Warnung für den Nordosten heraus. Zehntausende Menschen an der Küste wurden in sichere Gebiete evakuiert. Die neue, erhöhte Tsunami-Alarmbereitschaft am Fernsehen schien zu greifen.
Hohe Alarmbereitschaft
Der staatliche Sender NHK gab wiederholt Tsunami-Warnungen heraus, auch wenn die Experten von einer Welle von «lediglich» 1 Meter ausgingen. «Die Wellen können mehrmals eintreffen, der Pegel kann unerwartet ansteigen. Bitte fliehen sie in höhere Gebiete.» Detailliert wurde der Zuschauer informiert.
Unablässig gingen die Warnungen heraus, bis rund 2 Stunden später, nach Eintreffen der bis zu 1 Meter hohen Wellen, endgültig Entwarnung gegeben wurde.
11 Verletzte
Glücklicherweise kam es zu keinen Todesfällen. 11 Menschen wurden verletzt. Die Gebäude hielten dem Druck problemlos stand. Der Flughafenbetrieb in Narita und in Sendai wurde kurz ausgesetzt. Einige Züge hatten Verspätung. Im Norden Japans kam es kleineren Stromausfällen. Energieproduzent TEPCO gab für seine AKW Entwarnung. Auch die Rettungsarbeiter im AKW Fukushima mussten in höherer Gebiete fliehen.
Japan wurde an jenem Abend daran erinnert, dass das nächste grosse Beben jederzeit erfolgen kann. Das Land schien gestern vorbereitet zu sein. Die Warnungen griffen. In Tokio ging das Leben wenige Minuten nach dem Beben normal weiter. In den nächsten Tagen rechnet die Wetterbehörde mit einem weiteren grösseren Nachbeben bis zur Stärke 6.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken