Wo man den Rail-Pass in Japan kauft
Bereits letzte Woche wurde angekündigt, dass der Japan Rail Pass auf Versuchsbasis nicht mehr nur im Ausland, sondern auch nach der Ankunft in Japan gekauft werden kann (Asienspiegel berichtete).
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Nun sind die genaueren Details dazu bekannt gegeben worden. Im neuen Geschäftsjahr 2016 wird der Rail Pass an den JR-Schaltern in den Tokioter Flughäfen Narita, Haneda sowie im Flughafen Kansai in Osaka erhältlich sein, wie die Asahi Shimbun berichtet. Der genaue Zeitpunkt ist jedoch noch nicht bestimmt. Somit wird künftig auch ein nachträglicher oder sogar spontaner Kauf dieses so nützlichen Bahnpasses möglich sein. Eine Bestellung vor der Reise ist theoretisch somit nicht mehr notwendig.
Seit seiner Einführung war der Japan Rail Pass einzig über Reisebüros im Ausland bestellbar. Wäre es nach den sechs JR-Bahnfirmen gegangen, hätte sich daran auch nichts geändert. Es war das Verkehrsministeriums, welches die Bahngesellschaften zu einem Umdenken gedrängt hat.
Ausweitung der Verkaufsstellen möglich
Mit dieser Öffnung reagiert man auf die Rekordzahl von fast 20 Millionen Touristen, die im letzten Jahr Japan besucht haben (Asienspiegel berichtete). Die Regierung hofft mit diesem Schritt, die Touristen vermehrt auch in ländlichere Regionen zu locken, die noch weniger vom aktuellen Boom profitieren.
Mit dem Verkauf des Japan Rail Pass in den internationalen Flughäfen in Tokio und Osaka möchten die JR-Bahnfirmen nun erste Erfahrungen sammeln. Dabei geht es vornehmlich darum, allfällige Missbräuche zu verhindern.
Eine Sorge ist, dass ausländische Touristen den Pass an in Japan lebende Personen weiterverkaufen könnten. Nach der Versuchsphase wird entschieden, ob der Verkauf auf weitere Orte in Japan ausgeweitet werden soll.
1,4 Millionen verkaufte Pässe
Der Kauf eines Japan Rail Pass ist für viele Japan-Reisenden eine unerlässliche Fahrkarte. Einzig ausländische Touristen sowie permanent im Ausland lebende Japaner dürfen diesen speziellen Bahnpass benutzen, der die Fahrt auf dem gesamten JR-Verbundnetz erlaubt.
Ohne dessen Besitz wird eine Fahrt eine mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen schnell zu einer unerschwinglichen Angelegenheit. Laut NHK News wurden im letzten Jahr 1,4 Millionen dieser Pässe verkauft.
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